Ölpreis steigt weiter - Geld zum Nulltarif treibt Börsen

09.10.15 • 10:21 Uhr • HeizOel24 News

Die Heizölpreise verabschieden sich mit Aufschlägen ins Wochenende. Kunden müssen gegenüber gestern mit bis zu einem Cent bzw. Rappen mehr rechnen. Der Hintergrund des Preisanstiegs ist dabei weniger im Ölmarkt selbst, als vielmehr im notenbankpolitischen Umfeld zu suchen. Geld leihen zum Nulltarif ist in Amerika bis auf weiteres möglich.

Aktien rauf, Euro rauf, Ölpreis rauf. Die US-Notenbank Fed hat gesprochen und wieder folgen die Börsen dem Lockruf des billigen Geldes. Das gestern Abend veröffentlichte Protokoll der September-Sitzung brachte prinzipiell nichts neues, aber die schriftliche Bestätigung: Mit einer Zinsanhebung in den USA ist in diesem Jahr kaum noch zu rechnen. Die Angst der Fed, das zarte Pflänzchen der Konjunktur abzuwürgen, ist groß und so jubeln die Börsen abermals, dass die Leitzinsen am Nullpunkt bleiben.

In Deutschland, Österreich und der Schweiz können sich Heizölkunden mit Bedarf trotz des Tagespreisanstiegs weiterhin günstig bevorraten. Mittel- bis langfrisitg betrachtet ist Heizöl billig. Dies gilt auch entlang des Rheins, wo anhaltendes Niedrigwassers für Logistikzuschläge sorgt. Frachtraum ist knapp, da Schiffe teils nicht voll beladen werden können.

Da es im laufenden Jahr schon einige sehr gute Kaufgelegenheiten gab, ist die Nachfrage nach Heizöl dennoch nur durchschnittlich. Im Vorjahr lag die Zahl der Onlinekäufe in der ersten Oktoberwoche ein Drittel über dem aktuellen Niveau und zeigte aufgrund des einsetzenden Preisverfalls stark steigende Tendenz. In diesem Jahr wird bis Weihnachten mit einem ruhigen Handel ohne Nachfragespitzen gerechnet. Auf das Heizölgeschäft im Januar und Februar wird die Temperaturentwicklung entscheidenden Einfluss haben. Überdurchschnittlich viele Verbraucher-Tanks sind derzeit voll. Ein Blick auf die Messuhr am Heizöltank sollte jetzt im Herbst dennoch obligatorisch sein. Die Heizperiode 2015/2016 hat mit leichter Verspätung begonnen und die ersten kühlen Tage mahnen zum Einschalten der Heizung.

Aus preislicher Sicht wird ebenso wie bei der Nachfrage mit einer unspektakulären Entwicklung gerechnet. Auch wenn der derzeitige Ölpreisanstieg weiter Fahrt aufnehmen sollte, sind Kurse jenseits der 65 Dollar schwer vorstellbar. Aktuell wird ein Barrel Nordseeöl mit 54 Dollar gehandelt. Im bisherigen Jahresverlauf kostetet Rohöl (Brent Crude Nordseeöl) durchschnittlich 57 Dollar und pendelte dabei zwischen 42,50 (5.5.) und 68,30 (24.8.) Dollar je Barrel. - ok

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 54,10 $, Gasöl ca. 486 $ / t
Heizölpreise in Deutschland und Österreich ca. + 0,80 € / 100 l gegenüber gestern. Schweiz: + 0,80 CHF / 100 l.
Euro/US Dollar: ca. 1,135 (Euro fester)
US Dollar/Franken: ca. 0,962 (Franken fester)
4-Wochen-Prognose Rohöl: Ölpreis seitwärts
4-Wochen-Prognose Heizöl: Heizölpreise seitwärts
alle Angaben ohne Gewähr

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