Einigung im Gas-Streit

04.01.06 • 10:45 Uhr • HeizOel24 News

Das noch junge Börsenjahr 2006 gibt sich weiter turbulent. Bis in den späten Handel hinein legte der Ölpreis gestern deutlich zu. Nymex und IPE schlossen sehr fest. Der Gas-Streit zwischen Russland und der Ukraine ließ den Markt über Szenarien einer unsicheren Versorgungslage spekulieren, denn volkswirtschaftlich gesehen liegen Öl und Gas dicht beieinander. Zum einen kann Gas durch Öl als Brennstoff substituiert werden, zum anderen besteht beim Öl die selbe Abhängigkeit von den Exportländern.

Am heutigen Mittwoch geben die Ölnotierungen zur Eröffnung nach. Die Meldung über eine Einigung im Gas-Streit sorgt zunächst für Entspannung, die Kursentwicklung zeigt sich aber weiterhin nervös. Im Kern enthält die Einigung einen diplomatischen Trick: Zukünftig wird der Russische Staatskonzern Gazprom sein Gas nicht mehr direkt, sondern über eine Zwischenhandelsgesellschaft namens Rosukrenergo an die Ukraine liefern. Da Rosukrenergo auch billigeres Gas aus Turkmenistan einkauft, erhält die Ukraine weiterhin Gas unter dem Weltmarktpreis. Unter den Strich bleibt nichtsdestotrotz eine Erhöhung der ukrainischen Importpreise, die wiederum durch eine Erhöhung der Durchleitgebühren für West- und Mitteleuropa kompensiert werden soll.

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (Sorte Brent) kostet in London aktuell rund 60,70 $. Heizölpreise in Deutschland ca. + 0,65 € / 100 l gegenüber gestern. Euro / US Dollar: ca. 1,207 (fester)

HeizOel24-Tip:
Die derzeitige Nachrichtenlage sorgt kurzfristig für steigende Ölpreise an der Börse. Statistisch gesehen besteht jedoch weiterhin Hoffnung auf Preisabschläge im Frühjahr. Auch in den beiden letzten Jahren gab es das billigste Öl im Januar und Februar.
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