Atomstreit, Terrorstaaten, Kälteeinbruch im Osten...

Die politische Lage bleibt der alles entscheidende Faktor am Ölmarkt. Die sonst viel beachteten US-Bestandszahlen fielen die dritte Woche in Folge recht positiv aus. Dies wurde vom Markt zwar wohlwollend zur Kenntnis genommen, sorgte aber letztendlich nicht für entsprechende Kursabschläge.

Im einzelnen wurden folgende Veränderungen zur Vorwoche gemeldet:

• Bestandsaufbau bei Rohöl
• gleichbleibender Bestand an Destillaten (u.a. Heizöl)
• Bestandsaufbau bei Benzin

(Für unsere Betrachtung haben Wir die Erhebungen der beiden Institute (API/DOE) wie immer zusammengefasst, um eine eindeutige Tendenz zu erhalten.)

Nach der kurzen Erholung von gestern wird der Heizölpreis in Deutschland heute wieder deutlich fester erwartet. Die Aussage des französischen Staatspräsidenten Jacques Chirac, dass er sich im Kampf gegen sogenannte Terrorstaaten notfalls auch den Einsatz nicht konventioneller Waffen vorstellen könne, sorgte für zusätzlichen Zündstoff am Ölmarkt. Das DIW (deutsches Institut für Wirtschaftsforschung) hält für den Fall eines Lieferstopps durch den Iran unterdessen bis zu 160 $ pro Barrel Rohöl für realistisch.

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (Sorte Brent) kostet in London aktuell rund 65,70 $. Heizölpreise in Deutschland ca. + 0,70 € / 100 l gegenüber gestern. Euro/US Dollar: ca. 1,208 (unveränd.)

HeizOel24-Tip:
Solange sich die politische Lage im Nahen Osten nicht entspannt, ist weiter mit sehr festen Heizölpreisen zu rechnen. Dazu wird die kurzfristige Nachfrage nach Heizöl weiterhin hoch erwartet. Laut Wetterbericht soll es ab Anfang nächster Woche auch im Westen wieder deutlich kälter werden. Das Sibirienhoch, das Moskau derzeit bis zu 30°C unter Null beschert zieht Richtung Mitteleuropa.
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