Ölmarkt gönnt sich Veschnaufpause

Im Spannungsfeld zwischen den nahezu in der ganzen islamischen Welt hochkochenden Protesten gegen die dänischen Mohammed-Karikaturen, der schwelenden Iran-Krise und den allgemeinen Ängsten vor einer nachfragebedingten Ölknappheit am Weltmarkt, gibt der Ölpreis heute leicht ab. Es scheint, als habe der Markt eine gewisse Resistenz gegen die permanenten Meldungen über mögliche Störfaktoren aufgebaut.

Fallende Kurse signalisiert indes auch die Versorgungslage in den USA. Auch diese Woche werden die Lagerbestandszahlen positiv erwartet. Der dortige Winter war im bisherigen Verlauf außergewöhnlich mild und selbst ein später Kälteeinbruch im Februar oder März sollte es nicht mehr schaffen, das Marktgefüge durcheinanderzubringen. Vor dem Winter wurden zeitweilige Lieferengpässe für den Fall von ausgeprägten Frostperioden befürchtet.

In Deutschland hängen die Heizölpreise mehr oder weniger direkt am Auf und Ab der Rohstoffbörsen. Lediglich nordöstlich der Elbe verzeichnen wir aufgrund der zugefrorenen Wasserwege erhöhte Logistikkosten, die sich mit rund 1-2 Cent je Liter bemerkbar machen.

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (Sorte Brent) kostet in London aktuell rund 63,10 $. Heizölpreise in Deutschland ca. - 0,40 € / 100 l gegenüber gestern. Euro/US Dollar: ca. 1,200 (nahezu unveränd.)

HeizOel24-Tip:
Die Börsenentwicklung zeigt sich weiterhin nervös. Spürbar fallende Preise sind kurzfristig kaum zu erwarten.
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