Rohöl kräftig unter Druck

In Bezug auf neue Nachrichten zeigt sich das Umfeld am Ölmarkt in dieser Woche sehr zurückhaltend. Insbesondere schlechte Nachrichten, bzw. Nachrichten, die auf eine unsichere zukünftige Entwicklung schließen lassen sind Mangelware.

In Verbindung mit dem Wissen über eine komfortable Ölversorgung am Weltmarkt setzt dies die Kurse deutlich unter Druck. (Auch für diese Woche wird ein weiterer Aufbau der Rohöl- und Destillatsbestände in den USA erwartet.) Ein Barrel US-Rohöl (Sorte light crude) verbilligte sich im Verlauf des Montags um satte 4,5 % und tendiert auch heute leichter. Damit ist die 60-$-Marke, die eine wichtige Unterstützungslinie darstellt, wieder umkämpft. Aktuell notiert der April-Kontrakt mit 60,20 $ nur knapp darüber.

Die Heizölpreise könnten hierzulande auch in den nächsten Tagen weiter fallen. Die Nachfrage ist spürbar zurückgegangen und der Rohölpreis spielt mit. Ob dieser Effekt von Dauer ist, wird aber entscheidend davon abhängen, ob die 60-$-Marke geknackt wird.

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (Sorte Brent) kostet in London aktuell rund 61,60 $. Heizölpreise in Deutschland ca. - 0,50 € / 100 l gegenüber gestern. Euro/US Dollar: ca. 1,213 (nahezu unveränd.)
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tip:
Die gute Verfügbarkeit von Rohöl macht sinkenden Heizölpreise im Frühjahr und Sommer derzeit wahrscheinlich. Auch in der Statistik der letzten 3 Jahre haben sich Mai und Juni als gute Tankmonate erwiesen. Ab Jahresmitte stiegen die Preise für Heizöl dann jedoch jeweils kräftig an. Auch die Preisschwankungen (Volatilitäten) wurden im Jahresverlauf höher.
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