Fester Wochenstart am Ölmarkt

02.05.06 • 12:22 Uhr • HeizOel24 News

Nach dem Ultimatum ist vor dem Ultimatum - Der Irankonflikt bleibt weiterhin preistreibendes Dauerthema am Ölmarkt. Die Aufforderung des UN-Sicherheitsrats zur Beendigung der Urananreicherung ließ der Iran am Freitag letzter Woche mehr oder weniger reaktionslos verstreichen. Vom Iran unterbreitete Gegenvorschläge zur Schlichtung des Konflikts wurden von der Internationalen Staatengemeinschaft als Ausweichmanöver verstanden und zurückgewiesen. Vor allem die Amerikaner sehen darin eine Fortsetzung des Verwirrspiels und fordern abermals die Prüfung härterer Sanktionsmöglichkeiten um der Provokation entschlossen entgegenzutreten. Über das lange 1.-Mai-Wochenende meldet sich auch Nigeria als Krisenherd zurück. Kleinere Übergriffe und einen Erneuerung der Terrordrohungen durch die Rebellen sorgten für Negativschlagzeilen. Als echten Neuzugang in der Reihe preistreibender Nachrichten verzeichnen wir außerdem Bolivien. Das südamerikanische Land plant ähnlich wie Venezuela eine weitgehende Verstaatlichung des gesamten Ölsektors, was einer Enteignung der fördernden Öl-Konzerne gleichkommt.

Infolge der Entwicklung der Nachrichtenlage steigen die Roh- und Heizölpreise deutlich an und egalisieren den Preisrückgang der Vorwoche, der sich damit als technische Gegenreaktion herausstellt. Für einen nachhaltigen Kursrutsch sind die Rahmenbedingungen momentan untauglich. Treibende Kraft am Ölmarkt bleibt der Aufwärtstrend.

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 74,30 $.
Heizölpreise in Deutschland ca. + 1,30 € / 100 l gegenüber gestern.
Euro/US Dollar: ca. 1,266 (fester)
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tip:
Die Anzeichen der letzten Woche für eine Korrekturphase am Ölmarkt haben sich als Strohfeuer entpuppt. Angesichts der Nachrichtenlage sind auch für die kommenden Tage sehr feste Heizölpreise zu erwarten.
www.heizoel24.ch - 02.05.2006
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