Hurrikangefahr steigt - Ölpreis klettert

Der kräftige Kursanstieg von Freitag Nachmittag setzt sich zu Handelsauftakt in London fort. Begründet wird der steigende Ölpreis in erster Linie mit der ersten Sturmwarnung der diesjährigen Hurrikansaison. Im Golf von Mexiko wurden erste Wetterentwicklungen, die auf die Bildung eines Tropensturms schließen lassen beobachtet. Auch wenn die Anzeichen für einen wirklich gefährlichen Sturm noch sehr vage sind, reagierte der Markt bei vergleichsweise geringen Umsätzen sehr sensibel auf die Meldung. Die fundamental motivierten Käufe zogen charttechnische Käufe nach sich und ließen den Barrelpreis wieder rasch über 70 $ steigen (Brent Crude Oil zur Lieferung im August). Die Lage im Iran wird ebenfalls wieder als eher Preistreibend eingeschätzt und die Tötung des Top-Terroristen Al-Zarqawi im Irak hat ihre preisdrückende Wirkung verloren, bevor sie sich entgültig entfalten konnte.

Zurzeit sieht es leider wieder so aus, als könnten die Heizölpreise bei einer günstigen Entwicklung der Nachrichtenlage bestenfalls stagnieren. Die Gefahr einer Preissteigerung scheint deutlich größer als die Möglichkeit eines deutlichen Abschwungs. Insbesondere Sturmschäden im für die US-Ölversorgung essentiell wichtigen Golf von Mexiko könnten die Heizölpreise ähnlich haussieren lassen, wie im letzten Herbst. Neben der Förderung findet auch ein Großteil der Verarbeitung der Öls vor der US-amerikanischen Küsten statt. Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 72,36 $.
Heizölpreise in Deutschland ca. + 1,30 € / 100 l gegenüber Freitag.
Euro/US Dollar: ca. 1,259 (leichter)
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tip:
Das optimale Preis-Leistungs-Verhältnis bei einer Heizöl Sammelbestellung erreichen Sie bei ca. 4 - 8 Teilnehmern.
www.heizoel24.ch - 12.06.2006