Ölpreis dreht nach oben

Vieles an der Börse hängt von der Interpretation aktueller Nachrichten ab. Während die angespannte Situation im Israel-Konflikt aus Sicht vieler Börsianer gestern noch als hinnehmbarer Status Quo (der sich bald bessern könnte) betrachtet wurde und den Ölpreis fallen lies, sieht es heute genau andersherum aus. Die Enttäuschung darüber, dass kein rasches Ende des Konflikts in Aussicht steht (Medienberichten zufolge verlief u.a. ein Besuch der amerikanischen Außenministerin Rice im Libanon wenig erfolgreich) lässt die Preise wieder steigen.

Die Rohöl- und Heizölpreise zeigen seit Handelsbeginn eine deutlich festere Tendenz. Ein Barrel Rohöl (Sorte Brent Crude) zur Lieferung im September hat sich um fast genau 2 $ verteuert und kostet jetzt 75 $. Für 100 Liter Heizöl müssen Verbraucher in Deutschland voraussichtlich 80 Cent mehr bezahlen als gestern. Eine Bekanntmachung der OPEC, dass man alles tun wolle, um den Ölpreis nicht in konjunkturschädliche Regionen steigen zu lassen, konnte sich gegenüber den weltpolitischen Spannungen wenig Gehör verschaffen. Andererseits fallen auch preistreibende Faktoren, wie die immernoch vorhandenen Probleme bei der Ölförderung in Nigeria durch Rebellenübergriffe und die latente Angst vor schweren Hurrikans im Golf vom Mexiko weniger ins Gewicht als sonst.

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 75,00 $.
Heizölpreise in Deutschland ca. + 0,80 € / 100 l gegenüber gestern.
Euro/US Dollar: ca. 1,264 (etwas fester)
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tip:
Alle Literpreise unter 60 Cent sind derzeit als gute Kaufgelegenheit für Heizöl zu sehen. Ab einer Bestellmenge von 5000 Litern sollte dieser Preis in allen Regionen Deutschlands realisierbar sein. Um auf die nötige Menge zu kommen lohnt es sich eine Sammelbestellung mit den Nachbarn.
www.heizoel24.ch - 25.07.2006