Defekte Pipeline in Alaska

Zu den etwas abstrakten Unwägbarkeiten der geopolitischen Lage gesellt sich zum Wochenstart ein recht greifbares Problem am Ölmarkt, das besonders im amerikanischen Handel die Preise treibt. Eine schadhafte Ölpipeline im Norden Alaskas verursacht massive Förderausfälle. Große Ölmengen können nicht zur Weiterverarbeitung in die Raffinerien gepumpt werden und die Instandsetzung kann mehrere Tage in Anspruch nehmen. Eventuell müssen größere Teile der Pipeline instandgesetzt werden, nachdem es bereits im März zu einem großen Leck gekommen war. In der betroffenen Region North Slope, an der Prudhoe Bay ganz im Norden Alaskas werden rund 8 % der gesamten US Förderung realisiert. Ganz Alaska hat einen Gesamtanteil von rund 20 %.

Die Heizölpreise auf dem deutschen Markt bleiben hoch und steigen zum Mittag nochmals leicht an. Der Wochenausblick verspricht wenig Hoffnung. Im Nahen Osten haben sich die Friedensaussichten über das Wochenende nicht verbessert und auch der Iran zeigt sich weiter unkooperativ in den Verhandlungen zur Beilegung des Atom-Streits. Einzig das Wechselkursverhältnis von Euro zu Dollar entwickelt sich günstig und macht Ölimporte billiger.

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 77,50 $.
Heizölpreise in Deutschland ca. + 0,30 € / 100 l gegenüber Freitag.
Euro/US Dollar: ca. 1,286 (fester)
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tip:
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www.heizoel24.ch - 07.08.2006