Ölpreis unter Druck

31.10.06 • 10:45 Uhr • HeizOel24 News

Der Ölpreis ist an den internationalen Terminbörsen in New York und London erneut kräftig unter Druck geraten und bereits im gestrigen Handelsverlauf unter 59 Dollar je Barrel gefallen. Nachdem noch in der letzten Woche einiges danach aus sah, als hätte der im September begonnene Abwärtstrend ein vorläufiges Ende gefunden strebt der Markt augenscheinlich weiter nach unten. Da in letzter Zeit relativ wenig relevante Meldungen am Markt kursieren beruhen die aktuellen Kursbewegungen verstärkt auf den Zukunftserwartungen der Marktteilnehmer. Gemessen an den mittelfristigen Aussichten für die weltweite Versorgungslage sind diese gar nicht mal so schlecht. Zahlreiche Erdölgesellschaften melden nicht nur Rekordgewinne sondern zur Abwechslung auch die Entdeckung neuer Ölquellen, die in den kommenden Jahren nutzbar gemacht werden sollen. Der hohe Ölpreis hatte für verstärkte Forschungsaktivitäten gesorgt, die jetzt erste Früchte tragen. Von plötzlich auftretenden Störungen durch weltpolitische Unwägbarkeiten abgesehen könnte der Ölpreis also weiter sinken. Glaubt man den einschlägigen Analystenkommentaren zum Ölmarkt, so sorgt man sich derzeit mehr um die weitere Wetterentwicklung in den USA und die wöchentlichen US-Lagerbestände als um die Atompolitik des Iran und die Förderbedingungen in Nigeria. Auch die aktuelle Förderpolitik der OPEC wird immer wieder gern genommen, um die täglichen Kurschwankungen zu begründen. Die Androhung von Produktionseinschränkungen erweist sich aber meist als wenig nachhaltige Preisstütze.

In Deutschland verlieren die Heizölpreise weiter an Boden. Für eine 3000-Liter Lieferung Heizöl sind im Bundesdurchschnitt "nur" noch rund 55 Cent inklusive MwSt zu berappen. Im Sommer, wo immer noch zahlreiche Verbraucher die tiefsten Preise vermuten, war der Liter Heizöl bis zu 10 Cent teurer als heute. Angesichts der bevorstehenden Mehrwertsteuererhöhnung zum Jahreswechsel sollten Eigenheimbesitzer durchaus über einen Kauf nachdenken. Aber auch im Januar und Februar muß ein Heizölkauf nicht teuerer sein. Eine weiterhin günstige Entwicklung der Weltmarktpreise könnte die Steuererhöhung mehr als kompensieren. Wer noch in diesem Jahr Heizöl bestellt sollte dies aber in jedem Fall rechtzeitig tun. Kurz vor dem Jahreswechsel ist mit zahlreichen Last-Minute-Käufen zu rechnen, die die Lieferfristen sprunghaft steigen lassen. Verzögert sich die Lieferung über den Jahreswechsel hinaus, so ist der Heizölhändler gezwungen, den höheren Steuersatz zu berechnen. Der Bestellzeitpunkt ist für den Gesetzgeber leider unerheblich.

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 58,80 $.
Heizölpreise in Deutschland ca. - 0,70 € / 100 l gegenüber gestern.
Euro/US Dollar: ca. 1,272 (nahezu unveränd.)
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tipp:
Ab Mitwoch ist mit winterlichen Temperaturen zu rechnen. Ein kurzer Blick auf Ihren Heizöltank schützt vor Überraschungen.
www.heizoel24.ch - 31.10.2006
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