Preisanstieg setzt sich fort

Die Ölbörsen in New York und London zeigen weiter festere Tendenz. Über Nacht kletterte der Preis für ein Barrel Nordseeöl (Sorte Brent Crude) auf über 61 $ je Barrel. Am Freitag letzter Woche waren es noch rund 58 $. Neben Spekulationen über die künftige Förderpolitik der OPEC und einigen Meldungen über Rebellenaktivitäten in Nigeria sieht es so aus, als sei der jüngste Anstieg vor allem eine technische Gegenbewegung der Börse. Nach der steilen Abwärtsbewegung seit September gibt es wieder mehr und mehr Marktteilnehmer, die auch auf steigende Kurse spekulieren. In Europa wurden gestern außerdem verhältnismäßig stark gesunkene Lagerbestände an Mitteldestillaten gemeldet. Gegenüber dem Vorjahresmonat sind die Großtanklager rund ein viertel weniger gefüllt. Dies beeinflusst besonders das Preisgefüge für Heizöl und Diesel.

Die Vorzeichen für den Heizölmarkt sehen wieder etwas schlechter aus als zuletzt. Die Gegenbewegung an der Börse fällt stärker aus als zunächst erwartet und lässt auch die Heizölpreise wieder deutlich ansteigen. Mit einem Ende der milden Temperaturen könnte sich der Trend noch verstärken. In Deutschland haben wir zusätzlich das Problem der bevorstehenden Mehrwertsteuererhöhung, die voraussichtlich ab Mitte Dezember für Turbulenzen am Markt sorgen wird. Sofern sich der Aufwärtstrend Anfang nächster Woche bestätigt, sollten Verbraucher mit leeren Heizöltanks über einen kurzfristigen Kauf nachdenken.

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 61,20$.
Heizölpreise in Deutschland ca. + 0,40 € / 100 l gegenüber gestern.
Euro/US Dollar: ca. 1,286 (fester)
alle Angaben ohne Gewähr

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www.heizoel24.ch - 10.11.2006