Heizölabsatz weit unter Vorjahr

Unter Führung der amerikanischen Rohstoffbörse Nymex kam es gestern zu neuerlichen Kurseinbrüchen am Ölmarkt. Zwischenzeitlich verlor der Preis für ein Barrel Rohöl über 4 % und schloss bei nur noch gut 51 Dollar. Seit Jahresbeginn ist der Barrelpreis um satte 15 % abgesackt. Das für den Heizölpreis maßgebliche Gasöl zeigte sich mit vergleichsweise geringen Verlusten. Der März Kontrakt notiert aktuell bei rund 470 $ je Tonne. Als Grund für den Preisverfall wird nach wie vor am häufigsten der viel zu warme Winter genannt. Zwar steht dem Nordosten der USA für nächste Woche deutlich kälteres Wetter bevor werden, die bisherigen Absatzeinbußen im Heizölbereich können dadurch aber kaum mehr ausgeglichen werden.

Wettertechnisch verdichten sich auch in Deutschland die Hinweise auf eine bevorstehende Kältewelle. Nach einem stürmischen und überaus milden Wochenende sollen die Temperaturen ab Montag bei trockener Ostwind-Wetterlage in den Keller gehen. Nicht nur für Skiliftbesitzer in den Mittelgebirgen und bayrischen Alpen war der bisherige Winter ein Totalausfall. Auch Heizölhändler klagen über bis zu 2/3 geringere Umsätze als im sehr kalten Vorjahresmonat. Verbraucher können sich hingegen über billiges Heizöl und kurze Lieferzeiten freuen. Seit August ist der Brennstoff rund 30 % billiger geworden. Die jüngste Mehrwertsteuererhöhung ist angesichts dieser Zahlen kein Thema mehr.

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 51,80 $
Heizölpreise in Deutschland ca. - 0,20 € / 100 l gegenüber gestern.
Euro/US Dollar: ca. 1,292 (etwas leichter)
alle Angaben ohne Gewähr

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www.heizoel24.ch - 17.01.2007