Heizölnachfrage extrem schwach

Im Wochenverlauf entwickelte sich der Ölpreis bei hoher Volatilität leicht rückläufig. Der Rohölpreis ist seit Montag um knapp zwei Dollar je Barrel, der Gasölpreis um gut 20 Dollar je Tonne gefallen. Damit ist ein Anstieg der Rohölfutures über die 60-$-Marke zunächst vom Tisch. Ursächlich für die Preisbewegungen waren vor allem Meldungen zu Wetterentwicklung und Raffinerieausfällen in den USA, die dem Markt sehr kurzfristige Impulse gaben. Geopolitisch gab es wenig neues.

In Bezug auf den deutschen Markt ist die kurzfristige Preisentwicklung beinahe nebensächlich. Die Heizölnachfrage ging besonders in der zweiten Wochenhälfte gegen Null. Der Umsatz vieler Heizölhändler lag auf dem Niveau der heißesten Sommertage und selbst zu Zeiten der Fußball WM wurde mehr Heizöl im Privatkundenbereich verkauft. Ausschlaggebend für die Kaufentscheidung der Verbraucher ist momentan der Füllstand der Öltanks. Und dieser liegt in den meisten Fällen weit über dem Vorjahresniveau. Ob ein Liter Öl einen Cent mehr oder weniger kostet wird kaum beachtet.

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 57,10 $
Heizölpreise in Deutschland ca. - 0,30 € / 100 l gegenüber gestern.
Euro/US Dollar: ca. 1,312 (nahezu unveränd.)
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tipp:
Im langjährigen statistischem Mittel waren die Heizölpreise im Spätwinter die günstigsten des Jahres. Heizölbestellungen im Herbst und Spätsommer waren meist besonders teuer. Es lohnt sich daher den eigenen Bestellrhythmus zu überprüfen und den typischen Marktschwankungen anzupassen.

www.heizoel24.ch - 16.02.2007