Ölpreis steigt nach Unruhen in Nigeria

Der Ölpreis zeigt seit gestern wieder deutlich steigende Tendenz. Charttechnische Käufe und Sorgen vor einer Angebotsverknappung am Weltmarkt ließen die Kurse im Handelsverlauf klettern. Wie von zahlreichen Marktteilnehmern erwartet kam es bei den Präsidentschaftswahlen in Nigeria zu erheblichen Unregelmäßigkeiten und infolge dessen zu gewalttätigen Ausschreitungen. In Meldungen ist von Wahlbetrug zugunsten der Regierungspartei die Rede. Die Opposition erklärte die Wahlen für ungültig. Nigeria ist das ölreichste Land Zentralafrikas und besitzt einen signifikanten Einfluss auf das Preisgefüge am Ölmarkt. Neben China beziehen auch die USA erhebliche Mengen an Rohöl aus Nigeria.

Auch auf dem deutschen Markt ist die Krise in Nigeria unmittelbar zu spüren. Die Heizölpreise steigen um fast einen Euro pro 100 Liter. Noch größeren Preissteigerungen wirkt vor allem die anhaltend schwache Binnennachfrage entgegen, die die Heizölpreise kontinuierlich am unteren Rand des möglichen Preisspektrums hält. Vor allem Privatkunden ordern seit Monaten kaum Heizöl. Infolge des milden Winters wurden bis zu 40 % weniger Heizöl verbraucht und trotz moderater Preise stellt sich keine Nachfrage ein, die die Angebotskapazitäten annähern ausnutzen würde. Für viele Heizölhändler zeichnet sich ein extremes Geschäftsjahr ab.

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 68,30 $
Heizölpreise in Deutschland ca. + 0,80 € / 100 l gegenüber gestern.
Euro/US Dollar: ca. 1,356 (unveränd.)
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tipp:
Ein voller Heizöltank sichert Ihnen das jetzige Preisniveau für den kommenden Winter! Der Preistrend ist seit Januar kontinuierlich steigend und besonders im Herbst ist traditionell mit den höchsten Heizölpreisen des Jahres zu rechnen.
www.heizoel24.ch - 24.04.2007