Öl in Deutschland vergleichsweise billig

Kaum hatte sich die Börsenhysterie um eine drohende Benzinknappheit während der Urlaubssaison in den USA gelegt, machte eine der wichtigsten US-Raffinerien in Port Arthur, Texas erneut Negativschlagzeilen. Nicht näher bezeichnete technische Probleme verzögern bis auf weiteres das Wiederanfahren der Benzinproduktion. Zusammen mit einer Erneuerung der geopolitischen Störmeldungen aus Nigeria reichte dies aus, um den Ölmarkt gestern Nachmittag erneut haussieren zu lassen. Bis zu einem Drittel der nigerianischen Ölproduktion sind durch die anhaltenden Rebellenunruhen ausfallgefährdet.

In Deutschland treten die Heizölpreise derzeit auf der Stelle. Im Spannungsfeld zwischen schwacher Nachfrage im Inland und hohen Ölpreisen am Weltmarkt ändern sich die Vorzeichen der Preisbewegungen nahezu täglich, ohne dass sich ein eindeutiger Preistrend ausbilden kann. Gleichfalls ist unter der Grundannahme stabiler Weltmarktpreise bereits jetzt absehbar, dass Heizöl bei einer Normalisierung der Nachfragesituation (spätestens ab Ende August) einige Cent je Liter teurer werden wird. Billiger als jetzt geht es leider nur, wenn Weltmarktpreis und Dollarkurs uns entgegenkommen. Verbraucher sollten dies bei Ihrer Kaufentscheidung berücksichtigen.

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 68,00 $
Heizölpreise in Deutschland ca. + 0,30 € / 100 l gegenüber gestern.
Euro/US Dollar: ca. 1,360 (leicht fester)
alle Angaben ohne Gewähr

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www.heizoel24.ch - 17 .05.2007