Schlechte Bestandsdaten sorgen für Kursrallye

Die erhoffte Konsolidierung am Ölmarkt lässt weiter auf sich warten. Der Teuerungstrend bei Heizöl und Benzin hält an. Gestern waren es die neuesten US-Bestandsdaten, die nach leichteren Kursen im Tagesverlauf für einen Kursrallye sorgten. Punkt 16:30 ging der Ölpreis steil nach oben. Man zeigte sich enttäuscht über einen Abbau der Gasöl- (Heizöl, Diesel) und Benzinbestände in den USA und zahlreiche Analysten sprachen Kaufempfehlungen für Long-Investments in Öl aus. Der Kauf von Ölzertifikaten verspricht auch im zweiten Halbjahr 2007 Gewinne.

Im einzelnen wurden aus den USA folgende Bestandsveränderungen gemeldet (Zusammenfassung der Daten von API und DOE):

• Rohöl: leichter Aufbau (+ 2 Mio Barrel)
• Destillate (Heizöl, Diesel): leichter Abbau (- 2 Mio Barrel)
• Benzin: mäßiger Abbau (-3 Mio Barrel)

Für die Heizölpreise in Deutschland bedeutet die Börsenentwicklung eine Neutralisierung der Vortagsverluste. Heizöl kostet damit wieder genauso viel, wie am Montag und Dienstag dieser Woche. Die internationale Nachfrage (China, USA etc.) wirkt nach wie vor Preissteigernd, die Inlandsnachfrage eher Preisdrückend. Der Einfluss nationaler Preisbildungsfaktoren liegt jedoch deutlich unter 10 % und sollte von Verbrauchern nicht überschätzt werden. Heizölpreise sind Weltmarktpreise.

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 70,70 $, Gasöl ca. 630 $ / t
Heizölpreise in Deutschland ca. + 0,50 € / 100 l gegenüber gestern.
Euro/US Dollar: ca. 1,345 (nahezu unveränd.)
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tipp:
Ein voller Heizöltank schafft Versorgungs- und Preissicherheit. Zahlreiche Marktbeobachter gehen für den Herbst von steigenden Heizölpreisen aus.
www.heizoel24.ch - 28.06.2007