OPEC sieht noch keinen Grund für Erhöhung der Fördermengen

Mit leichten Abschlägen startet der Ölpreis in die neue Handelswoche. Neben Gewinnmitnahmen, die schon am Freitagnachmittag für eine charttechnische Reaktion nach unten sorgten, liefert die OPEC schwache Argumente für eine Entlastung. Kartell-Präsidenten Mohammed Al Hamli ließ am Wochenende verlauten, dass die OPEC bereit sei mehr Öl auf den Markt zu bringen, wenn absehbar ist, dass die Konjunktur unter den hohen Preisen leide. Konkrete Plänen für eine Ausstoßerhöhung gäbe es bis Ende 2007 jedoch nicht. Man beobachte die Konjunkturentwicklung und das Nachfragewachstum der Asiaten kritisch und könne jederzeit reagieren. Derzeit sehe man aber ausreichende Angebotsmengen aus Fördererhöhungen von Nicht-OPEC-Staaten. Gleichfalls betonte er, dass ein möglicher Hurrikan im Golf von Mexiko weitaus größere Preissprünge auslösen würde, als Änderungen Konsumverhalten.

In Deutschland fallen die Heizölpreis heute je nach Bundesland schwach bis mäßig. Regionen, die bereits in der letzten Woche vergleichsweise billig waren geben etwas weniger ab als der Rest. Insgesamt sind die Heizölpreise sehr stabil und spürbare Preisabschläge sind nicht in Sicht. Allein die Stabilisierung der desolaten Handelsmargen im Herbst wird eine Preissteigerung von ein bis zwei Cent je Liter Heizöl mit sich bringen.

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 77,30 $, Gasöl ca. 655 $ / t
Heizölpreise in Deutschland ca. - 0,30 € / 100 l gegenüber Freitag.
Euro/US Dollar: ca. 1,383 (etwas fester)
alle Angaben ohne Gewähr

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