US-Bestandsdaten mit geringem Einfluss

Der Ölmarkt hat sich entgültig von Hurrikan "Dean" verabschiedet. In einem insgesamt neutralen Marktumfeld wird nun wieder ausschließlich auf Charttechnik, geopolitische Meldungen und langfristige Verbrauchsprognosen geachtet. Kurzfristig haben natürlich auch die wöchentlichen US-Lagerbestandsdaten Einfluss auf den Ölpreis. Gestern Nachmittag führten die neuesten Zahlen zu weitern Verlusten am Ölmarkt, ehe im späten Handel eine Gegenbewegung an der Börse einsetzte. Mutmaßlicher Auslöser waren die deutlich gesunkenen der US-Benzinbestände.

Im einzelnen wurden aus den USA folgende Veränderungen zur Vorwoche gemeldet (Mittelwerte aus den Erhebungen von API und DOE):

• Rohöl: mäßiger Aufbau (+ 2,2 Mio Barrel)
• Destillate (Heizöl, Diesel): unverändert (+/- 0 Mio Barrel)
• Benzin: hoher Abbau (- 5 Mio Barrel)

In Deutschland überwiegt zunächst noch der Einfluss der sinkenden Gasölnotierungen von gestern. Auch der Euro hat etwas an Stärke gegenüber dem Dollar gewonnen. Ölimporte werden dadurch billiger. Heute Vormittag geht es an der Börse jedoch leicht nach oben, so dass im Tagesverlauf kaum mit weiter fallenden Heizölpreisen zu rechnen ist.

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 68,90 $, Gasöl ca. 615 $ / t
Aktuelle Heizölpreise in Deutschland ca. - 0,20 € / 100 l gegenüber gestern.
Euro/US Dollar: ca. 1,355 (etwas fester)
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tipp:
Noch vor Ferienende Heizöl bestellen. Danach steigen erfahrungsgemäß Lieferfristen und Heizölpreise. August und September sind vielfach die Monate mit den höchsten Heizölumsätzen des Jahres.
www.heizoel24.ch - 23.08.2007