Kaum Bewegung nach Öl-Bestandsdaten

Treibende Kräfte an der Ölbörse bleiben derzeit mittel- bis langfristige Verbrauchsprognosen verbunden mit der Sorge über den stetig wachsenden weltweiten Ölbedarf. Die sog. Peak-Oil-Theorie, die davon ausgeht, dass das mögliche Fördermaximum in den nächsten Jahren erreicht bzw. überschritten wird, treibt zahlreiche Banken und Spekulanten in Long-Positionen. Immer wieder egeben sich daraus steil steigende Marktphasen. Kurzfristig wirkende Meldungen, wie z.B. Berichte über Raffinerieausfälle oder Plitische Unruhen in wichtigen Förderländern gibt es aktuell kaum. Auch die gestrigen US-Bestandsdaten wurden vom Markt weitgehend neutral aufgefasst.

Aus den USA wurden in dieser Woche folgende Veränderungen zur Vorwoche gemeldet (Mittelwerte aus den Erhebungen von API und DOE):

• Rohöl: deutlicher Abbau (- 2,7 Mio Barrel)
• Destillate (Heizöl, Diesel): geringer Aufbau (+ 0,8 Mio Barrel)
• Benzin: geringer Abbau (- 0,8 Mio Barrel)

Mit den Weltmarktpreisen bleiben auch die Heizölpreise in Deutschland hoch. Nur der sehr starke Euro verhindert bei den inländischen Heizölnotierungen Rekordpreise, wie wir sie derzeit am Rohölmarkt sehen. Durchgreifende Preisabschläge sind nicht in Sicht. Wer dennoch kurzfristig Heizöl benötigt, sollte in Betracht ziehen, zunächst nur eine Teilmenge zu ordern und auf einen nicht unwahrscheinlichen Preisverfall im Winter zu hoffen (im letzten Januar war Heizöl rund 15 Cent je Liter billiger als heute). Insbesondere bei der Bestellung kleinerer Mengen (unter 2000 Liter Heizöl) sollten Verbraucher die Möglichkeit einer Sammenbestellung in Betracht ziehen. In diesem Bereich ergeben sich die größten Preisvorteile.

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 78,00 $, Gasöl ca. 702 $ / t
Aktuelle Heizölpreise in Deutschland ca. +/- 0 € / 100 l gegenüber gestern.
Euro/US Dollar: ca. 1,399 (nahezu unveränd.)
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tipp:
Die Hochpreisphase am Ölmarkt wird uns noch eine Weile begleiten. Der Markt testet neue Preisobergrenzen beim Öl und bietet kaum Anzeichen für eine baldige Korrektur. Erst nach der Hurrikansaison, ab November oder Dezember ist eien längere Korrekturphase wahrscheinlich.
www.heizoel24.ch - 20.09.2007