Sehr gute Bestandsdaten lassen Ölpreis weiter fallen

17.07.08 • 11:33 Uhr • HeizOel24 News

Der Ölpreis befindet sich weiter auf dem Rückzug. Auch gestern gab besonders die Börse in New York bearishe Impulse an den Markt, nachdem der Vormittagshandel in Europa vergleichsweise fest verlief. Die Konjunktursorgen der US-Notenbank vom Vortag wurden von sehr guten Bestandsdaten am Mittwochnachmittag flankiert. Die von den beiden Instituten API (American Petroleum Institute) und DOE (Department of Energy) ermittelten Lagerbestandsdaten waren so gut wie lange nicht mehr. Im arithmetischen Mittel aus den beiden Erhebungen ergeben sich folgende Veränderungen zur Vorwoche:
  • Rohöl: deutlicher Aufbau (+ 4,1 Mio Barrel)
  • Destillate (Heizöl, Diesel): deutlicher Aufbau (+ 4,3 Mio Barrel)
  • Benzin: leichter Aufbau (+ 2,0 Mio Barrel)
Entsprechend der Börsenbewegung zeigt auch die Heizölpreisentwicklung in Deutschland weiter nach unten. Heizöl verbilligt sich um rund einen Cent je Liter, nachdem die Preise bereits am Vortag um gut 2 Cent je Liter gefallen sind. Auch wenn wir damit noch meilenweit von verträglichen Preisen entfernt sind geht der Trend zumindest weg von der Rekordjagd. Es bleibt zu hoffen, dass die Kombination aus schwächerer Konjunktur und volleren Öllagern in Amerika endlich einen nachhaltigen psychologischen Effekt auf das Börsengeschehen ausübt. Solange Tage mit Kursrückschlägen von den Börsianern immer wieder dazu genutzt werden, neue Kaufpositionen einzugehen ist der Weg nach unten versperrt. Dennoch gibt es vage Hoffnug auf bessere Zeiten. Die hohe Volatilität der vergangenen Tage und Wochen mit Tagespreisschwankungen von bis zu 10 $ für ein Barrel Rohöl spricht auf jeden Fall für steigende Nervosität, die als Grundvoraussetzung für einen kräftigen Kurseinbruch gilt. Je steiler der Preisgipfel, desto dünner die Luft.

Börsendaten:
Ein Barrel Rohöl (159 l) der Sorte Brent kostet in London aktuell rund 135,30 $, Gasöl ca. 1240 $ / t
Aktuelle Heizölpreise in Deutschland ca. - 1,00 € / 100 l gegenüber gestern.
Euro/US Dollar: ca. 1,587 (etwas leichter)
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24-Tipp: Der Ölpreis bleibt den zweiten Tag in Folge unter druck. Die Konjunktursorgen der US-Notenbank scheinen sich bereits kurzfristig in der Ölnachfrage niederzuschlagen: Die Öllager der USA sind deutlich besser mit Heizöl, Benzin und Diesel gefüllt als in der Vorwoche.
www.heizoel24.ch - 17.07.2008
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