Heizölpreise treten auf der Stelle - Markt wartet auf neue US-Daten

14.03.18 • 11:38 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Heizölpreise geben am Mittwoch leicht nach. Kunden können mit Tagespreisabschlägen von durchschnittlich 0,3 Cent bzw. Rappen je Liter rechnen. Übergeordnet verbleibt die Kursentwicklung an den Ölbörsen im Seitwärtstrend. Seit gestern macht sich lediglich eine gestiegene Volatilität (Schwankungsbreite) bemerkbar.

Die wöchentlichen Bestandsdaten in der API-Version blieben gestern deutlich hinter den Analystenschätzungen zurück und enttäuschten die Erwartungen. Der Aufbau beim Rohöl fiel mit 1,2 Mio. Barrel nur halb so hoch aus wie erwartet. Bei Benzin und Mitteldestillaten (Heizöl/Diesel) gab es Lagerbestandsabbauten, die höher ausfielen als prognostiziert. Eine markante Kursreaktion infolge der Bestandsdaten blieb allerdings aus. Nach einem munteren Auf und Ab im Handelsverlauf schlossen die Ölpreise kaum verändert. Es bleibt abzuwarten, ob die API-Zahlen zu den US-Lagerbeständen heute von der DOE-Erhebung bestätigt werden. Da in den USA bereits auf Sommerzeit umgestellt wurde kommen die Daten heute eine Stunde früher als üblich um 15:30 Uhr (MEZ).

Insgesamt wirft die Lagerbestandsentwicklung ein gemischtes Bild auf den Ölmarkt. Nach einem Jahr nahezu kontinuierlichen Rückgangs zeigen die amerikanischen Rohölbestände seit Februar wieder leichte Zuwächse. Wichtig zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang auch der Fall des Exportverbots für Rohöl. Die USA kippten die Regelung nach über 40 Jahren zum Jahreswechsel 2016/2017. Allein im letzten Jahr wurden daraufhin über 400 Mio. Barrel Rohöl ins Ausland verbracht (knapp 1/3 nach Kanada). Der Rückgang der US-amerikanischen Rohöllagerbestände betrug im Jahresverlauf nur rund 110 Mio. Barrel. Die Gasölbestände (Heizöl und Diesel) konnten jüngst wieder zulegen und liegen im Vergleich zum Vorjahresstichtag nur noch 24 Mio. Barrel tiefer. Gasolin (Benzin) befindet sich laut DOE sogar etwas mehr in den US-Lagern als Anfang März 2017. Essentiell für einen Ölpreisrückgang wäre, dass sich dieser Trend festigt.

Der Heizölmarkt in Deutschland, Österreich und der Schweiz zeigt weiterhin eine rege Bestellaktivität. Hier wird interessant zu beobachten sein, ob die erneute Kältewelle ab dem kommenden Wochenende für einen erneuten Anstieg der Nachfrage sorgt, oder ob das nahende Ende der Heizperiode bereits regieführend für da Marktgeschehen ist. Preisliche Impulse sind bis auf Weiteres Fehlanzeige. - ok

HeizOel24-Tipp: Es wird noch einmal kalt und bis mindestens Ende März ist kein nachhaltiger Frühlingsdurchbruch in Sicht. Nutzen Sie den Feierabend für einen Blick auf die Messuhr am Heizöltank! HeizOel24 14.03.2018

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