Ölpreise ziehen nach API-Lagerbestandsdaten an

18.04.18 • 12:51 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Gesunkene US-Rohölreserven und Versorgungsrisiken bestimmen derzeit die Preise für Rohöl. Verbraucher in Deutschland, Österreich und der Schweiz profitieren dennoch von angedeuteten Preisnachlässen und können im Tagesverlauf mit Abschlägen von durchschnittlich 0,25 Cent bzw. Rappen je Liter rechnen.

Die Ölpreise stiegen im frühen Mittwochhandel bedingt durch den gestrigen Bericht zu den US-Rohöllagerbeständen vom American Petroleum Institute (API) an. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) notierte bei 67,04 US-Dollar (+ 52 Cent), ein Barrel der Nordseesorte Brent kostete 72,09 US-Dollar und damit 51 Cent mehr als zum Vortag. In den USA sind die Rohöllagerbestände in der vergangenen Berichtswoche um 1 Million Barrel auf 428 Millionen Barrel gesunken. Auch bei den Destillaten (Heizöl und Diesel) und den Benzinreserven wurden Abbauten von -0,9 Millionen Barrel bzw. -2,5 Millionen Barrel verzeichnet. Abzuwarten bleibt, ob die offiziellen US-Daten von der Energy Information Administration (EIA) die API-Daten bestätigen können.

Die Brent- und US-Rohöl-Benchmarks erreichten in der letzten Woche ihr Drei-Jahres-Hoch. Beflügelt wurden die Preise durch das Risiko von Versorgungsengpässen u.a. aufgrund des Konflikts im Nahen Osten. Nach dem Raketenangriff von der USA, Frankreich und Großbritannien auf drei syrische Militäranlagen als Vergeltungsschlag für einen mutmaßlichen chemischen Angriff des Assad-Regimes ließen die Notierungen Druck ab. Analysten sehen zwiegespalten auf die aktuelle Lage. Während die einen sich auf die sich annähernde Kommunikationsstrategie der beiden größten Ölproduzenten und ausbleibenden Gegenschläge Russlands stützen, wittern andere die Ruhe vor einem lang anhaltenden Sturm. Zudem schüren erneute Sanktionen der USA gegen den Iran und die rasant sinkende Ölproduktion in Venezuela aufgrund der aktuellen Wirtschaftskrise die Versorgungsangst und stehen als Risiko-Trio auf der Seite des Ölangebots.

Verbraucher im Inland sammeln sich im Warten-Lager. Das derzeit hohe Preisniveau ist alles andere als verlockend, um Heizöl zu kaufen. Frühlingshafte Temperaturen unterstützen die Entscheidung. Wer dennoch tanken muss, sollte sich auf eine Teilmenge begrenzen, um den Mehrpreis bei einem günstigeren Angebot zu kompensieren. Experten sehen in der zweiten Jahreshälfte eine deutliche Entspannung in der Preiskurve. - jw

HeizOel24-Tipp: Preischeck, wann und wo ich will! Mit der App von HeizOel24 sind Sie immer bestens informiert und kaufen bequem von unterwegs. HeizOel24 - 18.04.2018

Jetzt auf dem Laufenden bleiben
Infoservices
111,90 CHF
Veränderung
-0,05 %
zum Vortag
111,90 CHF
/100l
Prognose
+0,25 %
zu morgen
Ø CH CHF/100l bei 3.000l | 28.03.2024, 15:45
$/Barrel +1,10%
Gasöl 819,25
$/Tonne +0,49%
USD/CHF 0,9016
CHF -0,42%
US-Rohöl 82,41
$/Barrel +0,84%
Börsendaten
Mittwoch
18.04.2018
12:51 Uhr
Schluss Vortag
17.04.2018
Veränderung
zum Vortag
Rohöl
Brent Crude
72,36 $
pro Barrel
71,70 $
pro Barrel
+0,92%
Gasöl
635,50 $
pro Tonne
628,75 $
pro Tonne
+1,07%
Euro/Dollar
1,2367 $
1,2372 $
-0,04%
(konstant)
USD/CHF
0,9682 CHF
0,9661 CHF
+0,22%
(etwas fester)
Heizölpreis
Mittwoch
18.04.2018
12:51 Uhr
Schluss Vortag
17.04.2018
Veränderung
zum Vortag
Deutschland
62,65 €
62,58 €
+0,11%
Österreich
74,16 €
74,28 €
-0,16%
Schweiz
90,39 CHF
0,00 CHF
0,00%
Ø 100l Preis bei 3.000l
4-Wochen Prognose
Rohöl leicht fallend
Heizöl leicht fallend
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24 Logo
Marktbarometer

Preisniveau von heute im Vergleich zum durchschnittlichen Preisniveau der letzten 12 Monate für 3.000 Liter.
Heizölpreisanstieg vor Osterfest?
28.03.24 • 08:38 Uhr • Fabian Radant
Die Heizölpreise starten mit einem Plus von bis zu 0,6 Rappen bzw. Cent in den Tag, während der Ölmarkt noch auf weitere Richtungsimpulse wartet. Hier stehen mehrere potentielle Preistreiber zur Wahl. Zum einen wird der neuste DOE-Bericht preissteigernd bewertet, trotz der Bestandsanstiege, zum anderen haben die USA erneut Rohöl für ihre strategischen Reserven gekauft und die erfolgreichen ukrainischen Weiterlesen
Heizölpreise geben deutlich nach - API Daten belasten
27.03.24 • 09:36 Uhr • Janin Wordel
Nach dem kräftigen Anstieg der API-Bestände, geraten die Ölpreise unter Druck und starten weicher in den neuen Handelstag. Der Preis für die Nordseesorte Brent fällt auf 85,43 US-Dollar. Die Heizölpreise in Deutschland und der Schweiz machen einen deutlichen Rutsch nach unten. Im Durchschnitt zahlen Verbraucher ca. 0,7 Cent bzw. Rappen je Liter weniger. In Österreich ist die Aufwärtsbewegung erstmal Weiterlesen

Pressekontakt

Oliver Klapschus
Geschäftsführer
+49(0)30 7017120
Newsarchiv
Haben Sie Fragen?
gern beraten wir Sie persönlich
Mo-Fr 8-18 Uhr
031 520 800 9
4.66 / 5.00
1.131 Bewertungen