Schwacher Euro macht Heizöl teurer
15.06.18 • 12:39 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel
Die Heizölpreise ziehen zum Wochenende weiter an. Auftrieb gab es von geldpolitischer Seite, denn jüngste Entscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB) setzen den Euro unter Druck. Auf die Inlandspreise wirkt sich das mit einer Teuerung von bis zu 0,55 Cent bzw. Rappen je Liter aus.
Die Ölpreise zeigen sich im frühen Freitaghandel wenig bewegt. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI) notierte bei 66,93 US-Dollar (+ 4 Cent), das Fass der Nordseesorte Brent fiel auf 75,88 US-Dollar (- 6 Cent). Hauptthema ist und bleibt das Treffen der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC), Russlands und anderen Produzenten am 22. und 23. Juni in Wien, das den Markt mit neuen Impulsen versorgen wird. Das Ende der Produktionsdrosselung ist praktisch schon entschieden, genaue Einzelheiten zur sukzessiven Erhöhung der Erdölförderung müssten jedoch erst geklärt werden, so der saudi-arabische Energieminister Khalid al-Falih. Seit November 2016 halten die Beteiligten des getroffenen Abkommens zur Drosselung der Ölförderung um knapp 1,8 Millionen Barrel pro Tag zur Preisregulierung fest. Das hatte zur Folge, dass sich die Ölpreise von ihrem Tiefstand im Januar 2016 (30,52 US-Dollar/Barrel für Brent) um ca. 145 Prozent zum aktuellen Preis verteuert haben.
Der Euro ist am Donnerstag stark abgerutscht, nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) das Ende ihrer Anleihenkäufe bis Dezember 2018 und die Abkehr der Nullzinspolitik bekanntgab. Die Leitzinsen sollen aber nicht vor Sommer 2019 erhöht werden, was die europäische Gemeinschaftswährung erneut abwertete. Im Vormittagshandel konnte sich der Euro etwas erholen und notierte bei 1,1590 US-Dollar. Ein schwächerer Euro macht Öl für Anleger außerhalb des Dollar-Raumes teurer, da dieses in Dollar gehandelt wird.
Kunden im Inland brauchen jetzt vor allem Geduld. Nach dem Treffen in Wien könnte der lang erwartete Rutsch bei den Heizölpreisen eintreffen, um sich dann für die nächste Heizsaison zu rüsten und entspannt in den Urlaub zu fahren. - jw
HeizOel24-Tipp: Welche Auswirkungen werden die Entscheidungen des OPEC-Meetings nächste Woche in Wien auf die Ölpreise haben? Diskutieren Sie mit. HeizOel24. - 15.06.2018
Börsendaten | Freitag 15.06.2018 12:39 Uhr | Schluss Vortag 14.06.2018 | Veränderung zum Vortag |
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Rohöl Brent Crude | 74,94
$
pro Barrel | 75,95
$
pro Barrel | -1,33% |
Gasöl | 652,25
$
pro Tonne | 661,50
$
pro Tonne | -1,40% |
Euro/Dollar | 1,159
$
| 1,1574
$
| +0,14% (konstant) |
USD/CHF | 0,9979
CHF
| 0,9969
CHF
| +0,10% (konstant) |
Heizölpreis | Freitag 15.06.2018 12:39 Uhr | Schluss Vortag 14.06.2018 | Veränderung zum Vortag |
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Deutschland | 67,60 € | 67,07 € | +0,79% |
Österreich | 79,32 € | 79,23 € | +0,11% |
Schweiz | 97,29 CHF | 0,00 CHF | 0,00% |
Ø 100l Preis bei 3.000l |
4-Wochen Prognose | |||
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Rohöl | fallend | ||
Heizöl | fallend | ||
alle Angaben ohne Gewähr |