Ölpreise starten uneinheitlich

19.07.18 • 12:35 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Am Donnerstag zeigen sich die Rohölpreise uneinheitlich. Einerseits belasten die US-Rekordproduktion, gestiegene US-Ölbestände, die Aussicht auf mehr Öl aus den OPEC+-Ländern und der Handelsstreit zwischen den USA und China die Preise, andererseits werden diese durch die starke Nachfrage nach Benzin gestützt. Hinzu kommt noch der starke US-Dollar, der Heizöl für Verbraucher im Inland teurer macht. Kunden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz bezahlen im Tagesverlauf rund 0,6 Cent bzw. Rappen mehr für den Liter.

Die Energy Information Administration (EIA) gab gestern die offiziellen US-Lagerbestände bekannt. Demnach stiegen die Rohölbestände in der letzten Woche um 5,8 Millionen Barrel an (API +0,6), während bei den Destillaten (Heizöl und Diesel) ein Rückgang von 400.000 Barrel (API +1,7) verzeichnet wurde und die Benzinbeständen um 3,2 Millionen Barrel (API +0,4) sanken. Begünstigt wurde der überraschend starke Anstieg der Rohölvorräte durch eine geringere Raffinerieauslastung, weniger Exporten (-566.000 Millionen Barrel/Tag) und mehr Importen (+ 1,635 Millionen Barrel/Tag). Die Ölpreise fielen, nachdem die offiziellen Daten bekanntgegeben wurden. Zudem kletterte die Rohölproduktion in den USA auf ein neues Rekordhoch von 11 Millionen Barrel am Tag und zieht damit gleich mit Russlands Produktion vor dem OPEC-Meeting. Trader konzentrierten sich auf die hohe Nachfrage nach Raffinerieprodukten, sodass der bearishe Einfluss der Rohölaufbauten neutralisiert wurde. Da im Sommer die Nachfrage nach Benzin besonders hoch und im Vergleich zum Vorjahr noch gestiegen ist, fielen die Benzinabbauten unerwartet stark aus. Die Rohöl-Futures zogen am Abend nochmal kräftig an und verließen den Handel mit deutlichen Kursgewinnen.

Die Ölpreise zeigten sich am Donnerstagmorgen uneinheitlich und wenig bewegt. Ein Barrel der amerikanischen Rohölsorte West Texas Intermediate kostete zur Lieferung im August 68,78 US-Dollar. Das Fass der Nordseesorte Brent lag bei 72,77 US-Dollar. Der US-Dollar konnte am Morgen weiter zulegen und setzt die europäische Gemeinschaftswährung unter Druck. Da Öl in US-Dollar gehandelt wird, wird Rohöl außerhalb des Dollarraums teurer, wenn der US-Dollar steigt. Der Wechselkurs ist entscheidend für den Importpreis. - jw

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