Heizöl: Bevorratungsrückstand wächst täglich

14.08.18 • 12:49 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Öl- und Heizölpreise sind ohne wesentliche Veränderung in den Dienstag gestartet. Ein überraschender Einbruch der Ölpreise am Montagabend wurde nach kurzer Zeit neutralisiert und auch am Devisenmarkt bewegt sich vorerst wenig. Die Heizölpreise für Kunden in Deutschland, Österreich und der Schweiz stagnieren in der Folge in der Nähe ihres gestern erreichten Drei-Monats-Hochs.

Am Weltmarkt steigt am Rande der türkischen Währungskrise die Angst vor einem möglichen Abfärben auf weitere Schwellenländer. Abgesehen vom rasanten Verfall der türkischen Lira war in den letzten Tagen auch die Aufwertung des US-Dollars zu beobachten. Diese wirkt sich nicht nur auf Europa, sondern auch auf Schwellenländer aus, die als Schlüsselregionen für den weltweit steigenden Ölverbrauch gelten. Hält der Trend an, ist eine Nachfrageschwäche zu befürchten, die einen Kontrapunkt zu den jüngsten Monatsberichten von EIA, IEA und OPEC setzt. Hier war sämtlichst von einem robusten Nachfragewachstum zu lesen, mit dem die Angebotsseite gerade so schritthalten kann. Entsprechend stabil fielen die Ölpreisprognosen der genannten Institutionen aus.

Am heimischen Heizölmarkt herrscht weiterhin das große Warten auf steigende Aktivität. Die Nachfrage bleibt schwach bis mäßig und der Bevorratungsrückstand der privaten Haushalte wird täglich größer. Nach einem extrem schwachen zweiten Quartal wurden bis Mitte August rund 25% weniger Heizöl getankt als im Vorjahr. Da nur unwesentlich weniger verbraucht wurde und die Zahl der Ölheizungen gemäß der neuesten Zahlen der Schornsteinfegerinnung weitgehend konstant ist, ist davon auszugehen, dass bis zum Beginn der nächsten Heizperiode ein entsprechender Nachholbedarf an Heizöllieferungen besteht. Schwierig für den Handel wird es dann, wenn es plötzlich kalt wird und alle Verbraucher gleichzeitig aktiv werden. - ok

HeizOel24-Tipp: Der Hoffnung auf fallende Ölpreise erteilte der Markt zuletzt immer wieder eine Absage. Wer weiter spekuliert sollte ausreichende Reserven im Tank haben, um längere Wartezeiten zu überbrücken. Im Herbst ist mit stark steigenden Lieferfristen zu rechenen. HeizOel24 – 14.08.2018

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