Heizölbestellung: Die Heizperiode naht und mahnt zur Eile

19.09.18 • 11:16 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Ölpreise sind fester in den Mittwoch gestartet, geben aber im Vergleich zur Preisspitze, die sich am Dienstagmitttag gebildet hatte, leicht nach. Die Inlandspreise für Heizöl werden durchschnittlich 0,5 Cent bzw. Rappen je Liter höher erwartet als gestern Vormittag. Innerhalb Deutschlands sind weiterhin hohe regionale Preisdifferenzen zu beobachten. Spitzenreiter bei den Logistikaufschlägen waren gestern Leipzig und Dresden. Viele bayerische Händler weichen offenbar noch immer nach Leuna aus, um sich mit Ware einzudecken, die infolge des Raffineriebrands in Vohburg knapp ist.

Die Aufregung um das über dem Mittelmeer abgeschossene russischen Militärflugzeug hat sich etwas gelegt und die Risikoprämie, die den Ölpreis gestern sprunghaft ansteigen ließ, hat sich in etwa halbiert. Rohöl der Sorte Brent notiert aktuell knapp unterhalb der 80-Dollar-Marke bei 79 Dollar je Barrel und WTI kostet 70 Dollar. Die große Preisdifferenz von Nordseeöl (Brent) zu US-Rohöl (WTI) bleibt damit erhalten. Marktbeobachter führen den Abschlag auf WTI auf eine hohe regionale Warenverfügbarkeit auf dem US-Markt zurück. Logistische Reglementierungen verhindern eine Angleichung über verstärkte Exporte. Interessant in diesem Zusammenhang wird die Entwicklung der wöchentlichen US-Lagerbestandsdaten sein, die heute Nachmittag vom DOE bekanntgegeben werden. Die API-Zahlen von Dienstagabend ließen entgegen der Analystenerwartungen eine leichten Aufbau der Rohölbestände in Amerika erkennen.

Die Heizölnachfrage auf dem heimischen Heizölmarkt zieht nach einer relativen Schwächephase infolge der Preisturbulenzen, die sich Anfang September aus dem Raffineriebrand in Vohburg ergeben hatten, wieder an. Am Rhein hat sich die Versorgung mit Rohöl und Raffinerieprodukten infolge steigender Wasserstände zwischenzeitlich verbessert, was sich günstig auf die Heizölpreise in Nordrheinwestfalen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg auswirkt. Leicht gedämpft bleibt die Nachfrage in den Hochpreisgebieten Bayern, aber auch Sachsen und Sachsen-Anhalt. Der herannahende Herbst, der ab der kommenden Woche einen Temperatursturz von verbreitet 15 Grad bringen soll, duldet häufig keinen Aufschub der Heizölbestellung mehr. Rechnet man noch zwei bis vier Wochen Lieferfrist, bis das bestellte Öl im heimischen Tank ist, zeigt der Kalender ein Datum, das voll in der offiziellen Heizperiode liegt. Die einschlägige Rechtsprechung zu Mietverträgen hat in Deutschland hierfür den Zeitraum vom 1. Oktober bis 30. April definiert. Gesetzlich geregelt ist dagegen nur eine Heizgrenze, wonach die Heizung betriebsbereit sein muss, wenn die mittlere Außentemperatur 15 °C in Deutschland bzw. 12 °C Österreich und der Schweiz unterschreitet. - ok

HeizOel24-Tipp: Ordern sie Ihr Heizöl mit einigen Wochen Vorlauf, um den günstigsten Preis zu erzielen. Kurzfrist- und Expressbestellungen sind bei Bedarf verfügbar kosten aber meist einen Aufpreis. Mit steigenden Lieferfristen ist zu rechnen. HeizOel24 - 17.09.2018

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