Donald Trump twittert für sinkende Ölpreise

21.09.18 • 11:32 Uhr • HeizOel24 News • Lukas Meyer

Zum Ende der Woche starten wir mit leicht gesunkenen Ölpreisen an den internationalen Börsen. Auch die Inlandspreise gehen leicht zurück. Donald Trump fordert den Nahen Osten über Twitter auf, dem Preistreiben ein Ende zu machen. Die Ölpreise reagieren prompt leicht bearish. Zeitgleich hat der Euro/Dollar-Kurs stark zugelegt. In Libyen wurde ein Ölfeld durch Sicherheitskräfte blockiert.

Donald Trump will die angespannte Situation am Weltmarkt positiv beeinflussen. Die hohen Benzinpreise im eigenen Land waren unter anderem eine Ursache für den öffentlichen Kommentar. Via Twitter hat Trump vom Nahen Osten gefordert, das Preistreiben zu unterbinden und der Tweet wirkte sich prompt bearish auf die Ölpreise aus. Die Länder stehen unter dem Schutz der USA und die wird sich an deren Handeln erinnern. Ob dieser Effekt von Dauer ist und wie der Nahe Osten reagiert wird sich zeigen. Zeitgleich legt der Euro/Dollar-Kurs stark zu, wodurch das in Dollar gehandelte Öl günstiger für Käufer in der Eurozone wird.

Libysches Ölfeld blockiert
Das Flugfeld des libyschen Wafaa Ölfeldes wird durch die eigenen Sicherheitskräfte blockiert. Bei einer längerfristigen Blockade müsste das Ölfeld abgeschaltet werden. Zusätzlich werden in Wafaa ca. 11,3 Mio m³ Gas pro Tag gewonnen, die zur Stromerzeugung genutzt werden. Das Abschalten könnte eine Kettenreaktion auslösen, da auch die Al Ruwais Raffinerie heruntergefahren werden müsste. Blockaden der eigenen Sicherheitskräfte ereignen sich immer wieder und dienen als Druckmittel für eine bessere Bezahlung dieser.

Meeting mit OPEC Ländern und Russland in Algerien
Am Wochenende findet ein Meeting des Joint Ministerial Monitoring Committee in Algerien statt, an dem einige OPEC Länder und Russland teilnehmen. Der Fokus liegt heirbei auf den im Juni besprochenen Produktionssteigerungen. Viele OPEC Länder haben schon vor dem Meeting ihre Produktionsmengen angehoben um die knappe Versorgungslage auszugleichen. Der Iran kritisiert das Vorgehen, da solche Beschlüsse nur in einer Vollversammlung beschlossen werden können. Was tatsächlich diskutiert, entschlossen und im Nachhinein umgesetzt wird, bleibt offen.

Der Inländische Heizölmarkt
Die Nachfrage der Endverbraucher ist generell erhöht. Die Lage ist weiter angespannt und die Versorgung unsicher. Enorme Bestellwellen sind zu erwarten. Trotz der erhöhten Nachfrage würden nur 36% in unserer "Kaufen oder Warten" Diskussion aktuell kaufen. Mittelfristig sind weitere Preissteigerung sehr wahrscheinlich. Wir raten den Markt genau zu beobachten und sich vor dem Kälteeinbruch mit genug Heizöl einzudecken.

HeizOel24-Tipp: Ordern sie Ihr Heizöl mit einigen Wochen Vorlauf, um den günstigsten Preis zu erzielen. Kurzfrist- und Expressbestellungen sind bei Bedarf verfügbar, sind allerdings mit einem Aufpreis verbunden. Mit steigenden Lieferfristen ist zu rechnen. HeizOel24 - 21.09.2018

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