Heizöl: Mit kleinen Mengen auf die große Ersparnis spekulieren

15.11.18 • 12:59 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Kurse für Rohöl und Gasöl (Börsenwert für Heizöl und Diesel) können sich nach ihrem Absturz in der ersten Wochenhälfte stabilisieren, ohne dabei jedoch nennenswert anzusteigen. Mehr als ein bis zwei Prozent Erholung gegenüber dem Tiefstand vom Dienstag sind nicht drin. Euro und Franken gewinnen leicht an Wert gegenüber dem US-Dollar. Dies hält auch die Heizölpreise im Inland auf dem ermäßigten Niveau, dass sich im Wochenverlauf herausgebildet hat.

In Deutschland sind die Heizölnotierungen nach dem Preisschock im Oktober immerhin auf ein Vier-Wochen-Tief zurückgefallen. Besonders im Süden geben die Kosten weiter nach. Die Zahl der Heizölbestellungen zieht sogleich sprunghaft an, wobei verstärkt Mengen zwischen 500 und 2.000 Liter geordert werden. Zu wenig, um über die gesamte Heizperiode zu kommen, aber genug, um über den Jahreswechsel zu heizen und auf billigeres Heizöl Anfang 2019 zu spekulieren. Üblicher Weise werden im Einfamilienhausbereich 2.000 bis 3.000 Liter Heizöl geordert, was einem Jahresbedarf entsprich. Die Durchschnittsbestellmenge umfasst in „normalen“ Jahren 2.400 Liter Heizöl. In diesem Herbst zeigen die Preiskapriolen beim Heizöl deutliche Auswirkungen. Im Oktober lag die Durchschnittsmenge bei nur noch 1.900 Liter und aktuell werden kaum mehr 1.700 Liter erreicht. Dies spricht dafür, dass noch immer viele Haushalte tanken müssen um den kurzfristigen Brennstoffbedarf zu decken. Auch der Wetterbericht mahnt zur Eile. Bereits ab dem kommenden Wochenende soll es kalt und in Richtung Dezember sogar ausgesprochen frostig werden.

Weltmarktseitig stehen die Ölpreise weiterhin unter Druck. Der Markt spielt das Szenario einer Überangebots durch und die Stimmung hat sich gedreht. Von den Verknappungsängsten, die das Handelsgeschehen bis in den Oktober hinein prägten ist kaum etwas übrig. Bleibt es bei den aktuellen Ölpreisen, oder fallen diese gar weiter, haben über kurz oder lang auch die Inlandspreise für Heizöl erhebliches Abwärtspotential. In einigen Teilen Süddeutschlands sind bis zu 15 Cent je Liter drin, sobald der Versorgungsknoten platzt. Dass viele Kunden nur darauf warten, zeigt das eingangs geschilderte Kaufverhalten. Allen aktuellen Widrigkeiten zum Trotz kann dies als großer Vorteil der Ölheizung gesehen werden. Heizölkunden haben nun die konkrete Aussicht auf fallende Preise und könen Kaufzeitunkt und -menge situativ variieren. Gas dürfte im Verlauf des Winters teurer werden und wird nach dem gebuchten Tarif abgerechnet, wenn es aus der Leitung kommt. - ok

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