Schiefer-Öl: Die Angst vor dem Überangebot ist zurück

19.12.18 • 12:19 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Ölpreise am Weltmarkt sind gestern nochmals kräftig unter die Räder gekommen. Rohöl und Gasöl (Heizöl/Diesel) gingen rund vier Prozent tiefer aus dem Handel und verbuchen neue Langzeittiefs. Die hiesigen Heizölpreise zeihen heute nach und markieren den tiefsten Stand seit April.

Öl wird immer billiger und die Preise stürzen scheinbar unaufhaltsam weiter ab. Ein Barrel Rohöl (Brent) hat sich gestern um über zwei Dollar verbilligt und notiert mit aktuell nur noch 56,50 Dollar ca. 30 Dollar unter dem Höchststand von Anfang Oktober. Ein Ende der steilen Talfahrt ist nicht absehbar. Die Nachrichtenlage hat sich komplett gedreht. Statt den im Herbst vorherrschenden Verknappungsängsten, werden nahezu nur noch das starke Angebotswachstum und die drohende Nachfrageschwäche thematisiert. Besonders Russland und die USA machten jüngst mit ihrem Produktionswachstum Schlagzeilen. In Amerika erlebt die Schieferölindustrie einen neuen Boom, da technische Innovationen die Kosten drücken und die Produktion auch bei einem Ölpreisverfall auf 40 Dollar rentabel bleiben würde. Die Bemühungen der OPEC, den Ölpreis durch eine Angebotsverknappung zu stützen laufen so ins Leere.

Auch Heizölkunden und Autofahrer spüren den Ölpreisrutsch an den Börsen derzeit deutlich. An der Zapfsäule macht das Tanken wieder Spaß und besonders in Norddeutschland nähern sich die Heizölnotierungen in mit großer Geschwindigkeit dem Jahrestief, das bis Dato im Februar angesiedelt ist. Seit Anfang Oktober wird Heizöl nahezu täglich billiger und ist seit dem Höhepunkt der Preisspitze je nach Region um 15 bis 25 Cent bzw. Rappen je Liter abgestürzt. Die höchsten Werte werden in Süddeutschland erreicht, da hier auch der vorherige Anstieg am stärksten ausfiel. - ok

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