Ölpreis fällt weiter - Kundenansturm auf Heizöl hält an

20.12.18 • 12:24 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Heizölpreise sind nach zwischenzeitlichen Börsengewinnen fester in den Donnerstag gestartet. Bereits am Vormittag dominiert aber wieder der übergeordnete Abwärtstrend, der neben dem Ölmarkt auch den Aktienmarkt fest im Griff hat. Die Heizölpreise dürften ihre Anfangsaufschläge von durchschnittlich 0,5 Cent bzw. Rappen je Liter im Tagesverlauf wieder abgeben.

Die Ölpreise am Weltmarkt konnten sich gestern als Reaktion auf den steilen Absturz vom Dienstag und mit Unterstützung der US-Lagerbestandsdaten festigen. Entsprechend der wöchentlichen DOE-Erhebung sanken die Rohöllagerbestände im Vergleich zur Vorwoche geringfügig um 0,5 Mio. Barrel, die Mitteldestillatsbestände deutlich um 4,2 Mio. Barrel. Benzin war in Größenordnung von 1,8 Mio. Barrel mehr eingelagert. Die Ölpreise konnte sich im zeitlichen Umfeld der Meldung festigen, begannen am späteren Abend aber erneut zu fallen. Mit Handelseröffnung in Europa am Donnerstagmorgen sackten die Ölpreise dann erneut kräftig, um drei Prozent ab. Mutmaßlicher Auslöser ist die weltweit schlechte Börsenstimmung nach der gestrigen Sitzung der US-Notenbank Fed, die mit einer erneuten Leitzinsanhebung endete. Für 2019 sieht die Fed nun allerdings weniger Spielraum für weitere Zinsschritte. Die allgegenwärtigen Konjunkturrisiken torpedieren die ursprüngliche Planung.

Heizölkunden profitieren weiterhin von der schlechten Börsenstimmung, die mit den Rohölpreisen auch die hiesigen Heizölpreis abstürzen lässt. Wer ausreichende Bestände im Tank hat, kann über den Jahreswechsel hinaus auf fallende Heizölpreise spekulieren. Ein Ölpreistief im Januar wird zunehmend wahrscheinlich und auch die Inlandspreise haben theoretisch noch Luft nach unten. Die anhaltend hohe Inlandsnachfrage verhindert allerdings ein noch schnelleres abrutschen der Heizölpreise. Auch wenn sich die Warenverfügbarkeit im Großhandel mit dem Ende des historischen Niedrigwassers am Rhein entscheidend verbessert hat, bleibt die Logistik-Situation angespannt. Nach einem äußerst turbulenten Jahr herrscht im Heizölhandel seit Monaten Hochkonjunktur. Die Lieferfristen sind lang, denn fast die Hälfte aller Heizölbestellungen des Jahres 2018 wurden zwischen September und Mitte Dezember getätigt. Ein zweiter Schwerpunkt lag im Februar auf den Höhepunkt der winterlichen Kältewelle. Im Sommer herrschte dagegen ein regelrechter Käuferstreik. Nur gut 15% der Onlinekunden bestellten ihr Heizöl zwischen April und Juli. - ok

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