Heizölpreise beenden unbewegt das alte Jahr

Die Heizölpreise knüpfen an das Freitagsniveau an und verabschieden sich kaum verändert, aber mit Abwärtspotenzial vom alten Jahr. Der ruhige Handel über Weihnachten schickte die Ölnotierungen zuletzt auf eine Berg- und Talfahrt und lässt die Rohölpreise um den Jahreswechsel herum vorerst richtungslos.

Am Freitagnachmittag gab das Department of Energy (DOE) die US-Ölbestandsveränderungen bekannt, die bearish zu interpretieren sind. Diese zeigten starke Abweichungen von denen des American Petroleum Institute (API). In der letzten Berichtswoche blieben die Rohölvorräte nahezu unverändert (API: +6,9 Millionen Barrel) und liegen mit 441,4 Millionen Barrel bei etwa 7% über dem Fünfjahresdurchschnitt für diese Jahreszeit. Auch die Bestände der Destillate (Heizöl und Diesel) blieben konstant. Die Benzin-Lagerbestände sind in der letzten Woche um 3,0 Millionen Barrel gestiegen bei gesunkener Nachfrage.

Derweil äußerte sich der russische Energieminister Alexander Novak kritisch zu einer dauerhaften Allianz mit der OPEC. Die schwerfällige Bürokratie und US-Gesetzgebung, die auf die OPEC abzielen, seien die Hauptgründe. Der Generalsekretär der OPEC, Mohammed Barkindo, hatte eine Institutionalisierung der Vereinbarungen als Vorschlag unterbreitet, der seitdem diskutiert wird. Die 14-köpfige OPEC und zehn weitere Nationen (u.a. Russland) würden dann eine Supergruppe von Erdölproduzenten bilden, die schneller auf Marktprobleme reagieren könnte. Seit zwei Jahren bemüht sich die OPEC+ um eine Marktbalance. Die größte Stellschraube war und ist die Drosselung der eigenen Produktion, womit die Organisation erfolgreich die weltweiten Rohölvorräte verringern und die Preise auf vierjährige Höchststände bringen konnte. Anfang Oktober brachen die Ölpreise erneut ein, weshalb ab Januar 2019 Produktionskürzungen umgesetzt werden. - jw

HeizOel24-Tipp: HeizOel24 wünscht Ihnen einen guten Rutsch sowie ein gesundes und glückliches Jahr 2019. HeizOel24 31.12.2018