Ölpreis knickt ein - Erholungsrallye an den Börsen vorläufig vorbei

14.01.19 • 12:57 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Heizöl wird am Montag erstmals seit Jahresbeginn wieder billiger und es sieht so aus, als verliere der Aufwärtstrend zumindest an Dynamik. Kunden können mit Preisen rechnen, die bis zu einem Cent bzw. Rappen je Liter tiefer liegen als am Freitag und sollten den Markt genau beobachten. Gut möglich ist es, dass die Öl- und Heizölpreise eine Weile seitwärts tendieren.

Die Erholungsrallye am Ölmarkt ist ins Stocken geraten. Die Aufwärtskorrektur erreichte am Freitag ihren vorläufigen Höhepunkt in dem Bereich, bei gut 62 Dollar je Barrel Brent (Nordseeöl). Am Montagvormittag liegen die Kurse wider knapp unter der 60 Dollar-Marke. Selbiges Niveau herrschte auch Ende November, Anfang Dezember für einige Wochen vor, ehe die Ölpreise in der zweiten Dezemberhälfte in Richtung 50 Dollar einbrachen, wobei die Bewegung bei ca. 52 Dollar stoppte. Nach dem starken Jahresauftakt mit einer breitangelegten Erholung in allen Börsensegmenten herrscht kurzfristig wieder mehr Pessimismus. Neben durchwachsenen Konjunktur- und Unternehmensdaten sorgt der Brexit in Europa und der Haushaltsstreit um die Mexiko-Mauer in Amerika für Verunsicherung. In Asien gibt das schwache China-Wachstum Anlass zur Sorge. Öl und Aktien befinden sich zum Wochenstart im Rückwärtsgang. Der Goldpreis steigt.

Auf dem heimischen Heizölmarkt sieht die Lage ähnlich aus. Auf den überaus umsatzstarken Jahresstart folgt nun eine schwächere Phase. Das Geschäft verläuft in ruhigen Bahnen und gönnt dem Handel eine Verschnaufpause. Der wesentliche Unterschied liegt im Ausblick, denn die Heizölnachfrage hierzulande dürfte insbesondere dann noch einmal in die Höhe schnellen, wenn die Ölpreise an den Börsen erneut ins Straucheln geraten sollten. Im Falle eines Seitwärts- oder Aufwärtstrends, dürfte die Nachfrage mit dem voranschreiten der Jahreszeit nach Monaten der Hochkonjunktur abebben. Der in der Vorwoche prognostiziert Kälteeinbruch in der zweiten Januarhälfte entpuppt sich nun wohl doch als zahnloser Tiger - es bleibt nasskalt. Frost bis ins Flachland tritt nur phasenweise auf und kann sich nicht dauerhaft durchsetzen. Allerdings zehrt bisweilen ein kräftiger Wind an den Heizölvorräten, was sich besonders bei schlecht gedämmten Bauten bemerkbar macht. - ok

HeizOel24-Tipp: Heizkosten senken. Heizung, Dämmung, Verhalten. Was bringt wieviel? HeizOel24 - 14.01.2019

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