Heizölkauf: Verbraucher sollten Preisschwankungen nutzen

04.03.19 • 13:01 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Die volatile Preisentwicklung auf dem Ölmarkt hält an. Enttäuschende US-Konkunkturdaten, OPEC-Fördermengenkürzungen, Handelsgespräche zwischen den USA und China zerren am Preis. Die Heizölpreise im Inland gehen heute erstmal wieder runter. Bis zu 0,85 Cent bzw. Rappen können Verbraucher pro Liter Heizöl sparen.

Die Ölpreise starteten am Freitagmorgen fester und nahmen die Inlandpreise gleich mit. Weitere Impulse blieben aus, sodass sich die Rohöl-Futures im Tagesverlauf an den Unterstützungslinien orientierten. Als am Freitagnachmittag die US-Konjunkturdaten veröffentlicht wurden, kam ordentlich Abwärtspotenzial ins Spiel. Die Daten zum Arbeits- und Immobilienmarkt und Einkaufsmanagerindex ISM, der auf den niedrigsten Stand seit November 2016 fiel, sowie dem Verbrauchervertrauen fielen insgesamt enttäuschend aus und sorgten für Gewinnmitnahmen an den Börsen.

Zum Wochenauftakt konnten sich die Ölpreise etwas erholen. Die internationalen Brent-Futures lagen am Morgen bei 65,29 US-Dollar je Barrel (+22 Cent). Die Rohöl-Futures der US-amerikanischen Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) lagen bei 56,00 US-Dollar pro Barrel (+20 Cent). Vor allem zwei Faktoren wirkten sich stützend aus. Zum einen sank die Anzahl der aktiven Bohrlöcher in den USA von 853 auf 843. Am Freitag gab das Ölfeld-Serviceunternehmen Baker Hughes diese Information in seinem Report bekannt und zeigt damit den zweiten Rückgang in Folge. Da die Zahl der aktiven Ölbohranlagen ein Indikator für das Wachstum der US-Rohölförderung ist, wurde der Report als bullish eingestuft. Zum anderen stützten die voranschreitenden Gespräche zwischen den USA und China. Der Handelsstreit, der die Ölpreise in den vergangenen Monaten belastete, könnte zeitnah beigelegt werden. Eine Einigung der beiden größten Volkswirtschaften könnte die Weltwirtschaft insgesamt wieder beleben und damit die Ölnachfrage steigern.

Im Vergleich zu Freitag gehen die Durchschnittspreise für Heizöl in Deutschland, Österreich und der Schweiz deutlich nach unten. Hinsichtlich des hohen Preisniveaus sollten Verbraucher mit Kaufwunsch diese Schwankungen nutzen, um nachzutanken. Seit Jahresbeginn sind die Preise für Heizöl um knapp 13 Prozent gestiegen. Im Preisvergleich des letzten Jahres aber durchaus akzeptabel. In Deutschland mussten Verbraucher im Oktober des vergangenen Jahres bei einer 3.000 Liter Order noch um die 86 Euro für 100 Liter zahlen. In Österreich waren es mehr als 95 Euro und in der Schweiz knapp 113 CHF. Damit liegt der aktuelle Preis 27 Prozent unter dem Jahreshoch und 15 Prozent über dem Jahrestief. - jw

HeizOel24-Tipp: Wie funktioniert ein Öl-Brennwertkessel und welche Vorteile gibt es gegenüber herkömmlichen Ölheizungen? Wir sagen es Ihnen. – 04.03.2019

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