Ölpreis steigt, Dollar rutscht ab - Heizölpreis kaum verändert

21.03.19 • 13:03 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Heizölpreise sind geringfügig fester in den Donnerstag gestartet, so dass Kunden zunächst mit moderaten Aufschlägen von bis zu 0,2 Cent bzw. Rappen rechnen müssen. Die Börsenbewegung am Vormittag zeigt jedoch nach unten, wodurch sich der Preisanstieg am Nachmittag gänzlich egalisieren könnte.

Die entscheidenden Neuigkeiten für den Ölpreis kamen gestern, wie so oft aus Amerika. Zunächst sorgten die wöchentlichen Lagerbestandsdaten für Preisauftrieb und ein neues 2019er Jahreshoch beim Rohöl, ehe der Zinsentscheid der US-Notenbank den Dollarkurs gen Süden schickte. Unerwartet hohe Abflüsse in allen Produktbereichen sorgten dafür, dass der Barrelpreis für US-Rohöl (WTI) erstmals in diesem Jahr 60 Dollar erreichte. Das europäische Pendant Brent (Nordseeöl) schloss bei gut 68 Dollar. Gasöl (Börsenwert für Heizöl und Diesel) zog im Preis ebenfalls an, notiert aktuell aber unter dem bisherigen Jahreshoch, das aus dem Februar stammt. Insgesamt hat sich das Ölpreisniveau nach dem Einbruch im Dezember auf dem Stand von Mitte November 2018 zurückgekämpft. Der mittelfristige Trend zeigt weiter nach oben.

Maßgeblich entlastet wurden die inländischen Heizölpreise gestern von Währungsgewinne bei Euro und Franken. Die Entscheidung der US-Notenbank Fed, die Zinsen vorerst nicht mehr zu erhöhen, sorgte in Zusammenhang mit dem eingetrübten Konjunkturausblick für eine Abwertung des US-Dollars um zwischenzeitlich mehr als ein Prozent. Die Einkaufsbedingungen am deutschen, österreichischen und schweizerischen Heizölmarkt bleiben in der Folge weitgehend konstant. Die durchschnittlichen Heizölpreise liegen ca. ein bis zwei Cent bzw. sogar bis zu vier Rappen je Liter tiefer als zum bisherigen Jahreshoch Anfang März. Aus dieser Sicht ergibt sich also durchaus eine günstige Kaufgelegenheit für Verbraucher mit kurzfristigem Bedarf. Wer erst für die kommende Heizperiode wieder Heizöl benötigt, kann auf niedrigere Preise im Sommerhalbjahr spekulieren. Die Preiskapriolen im letzten Herbst zeigen allerdings, dass es ratsam ist, den Spekulationszeitraum nicht voll auszureizen und den Sack zuzumachen. Erfahrungsgemäß ist die Heizölnachfrage bis Anfang August niedrig, ehe im Spätsommer ein saisonal bedingter Kundenansturm einsetzt. Diesel gilt es nach Möglichkeit zu meiden. - ok

HeizOel24-Tipp: Welche Monate sind empfehlenswert für einen günstigen Heizölkauf? Die HeizOel24-Statistik verrät es! HeizOel24. - 21.03.2019

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