Ölpreis: Konjunkturdaten im Fokus

25.03.19 • 12:43 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Nach einer recht deutlichen Abwärtskorrektur der Roh- und Gasölpreise vom Freitag sind die Heizölpreise mit Abschlägen in die neue Woche gestartet. Am Montag können sich die Kurse an den Börsen jedoch vorerst erholen, sodass das Minus für Verbraucher bei recht bescheidenen -0,3 Cent bzw. Rappen je Liter Heizöl stecken bleibt.

Die Ölpreisentwicklung zeigte am Freitag deutlich nach unten. Parallel verloren auch Euro und Franken an Boden, wodurch ein Teil des Ölpreisrückgangs durch Wechselkurseffekte gleich wieder verpufft, ehe er im Inland ankommt. Am Montagvormittag können die Ölpreisnotierungen leicht zulegen und das für den Heizölpreis ausschlaggebende Gasöl hat die psychologisch wichtige 600-Dollar-Marke umgehend zurückerobert. Rohöl kostet rund 66,90 Dollar je Barrel Brent und 58,90 Dollar je Barrel WTI. Die beiden Rohölsorten befinden sich kann unterhalb ihrer in der Vorwoche markierten 5-Monats-Hochs. Gasöl zeigt kurzfristig einen leicht fallenden Trend, nachdem das ausgebildete Hochplateau, das von Mitte Februar bis Anfang März bestand hatte, verlassen wurde. Insgesamt scheint die Börsenluft in der erreichten Höhe deutlich dünner zu werden. Nach der Jahresauftaktrally haben es die Kurse sichtlich schwer, neue Höhen zu erklimmen und um die Ecke lauert womöglich ein größerer Absturz. Dies gilt für den Aktien- gleichermaßen wie für den Ölmarkt. Nahrung könnte die Bewegung durch weltweit aufkommende Konjunktursorgen und insbesondere in Europa durch einen ungeordneten Brexit bekommen.

Die Heizölpreise in Deutschland, Österreich und der Schweiz geben Stück für Stück etwas nach, was überwiegend damit zu erklären ist, dass sie die eingangs geschilderte Bewegung der Gasölpreise nachvollziehen. Langsam aber sicher wird jedoch auch die Saisonale Komponente interessanter. Auch wenn sich das Wetter zum Wochenauftakt kühl und wechselhaft zeigt und der Frühlingsdurchbruch auf sich warten lässt, neigt sich die Heizperiode dem Ende zu. Neben sinkenden Lieferfristen sollte sich dies bald auch in Preisnachlässen äußern. Auf mehr als ein paar Cent je Liter sollten Kunden in diesem Zuge aber nicht spekulieren. Selbst in Süddeutschland hat sich das Preisgefüge nach den Preiskapriolen des letzten Herbstes weitgehend normalisiert. Händlerrabatte können auch hier nur die Kür bei der Jagd nach Heizölschnäppchen sein. Die Pflicht muss der Weltmarkt bringen. Hier gilt es die Preisentwicklung engmaschig zu beobachten und schnell zu handeln, wenn sich eine Gelegenheit bietet. - ok

HeizOel24-Tipp: Diesel für Landwirtschaft, Gewerbe und Platztankstellen erhalten Sie ebenfalls bei HeizOel24. - 25.03.2019

Jetzt auf dem Laufenden bleiben
Infoservices
112,04 CHF
Veränderung
+0,07 %
zum Vortag
112,04 CHF
/100l
Prognose
0,00 %
zu morgen
Ø CH CHF/100l bei 3.000l | 28.03.2024, 22:47
$/Barrel +1,34%
Gasöl 819,00
$/Tonne +0,46%
USD/CHF 0,9015
CHF -0,43%
US-Rohöl 83,11
$/Barrel +1,70%
Börsendaten
Montag
25.03.2019
12:43 Uhr
Schluss Vortag
24.03.2019
Veränderung
zum Vortag
Rohöl
Brent Crude
66,85 $
pro Barrel
66,92 $
pro Barrel
-0,10%
Gasöl
601,75 $
pro Tonne
601,75 $
pro Tonne
0,00%
Euro/Dollar
1,1308 $
1,1297 $
+0,10%
(konstant)
USD/CHF
0,9938 CHF
0,9938 CHF
0,00%
(konstant)
Heizölpreis
Montag
25.03.2019
12:43 Uhr
Schluss Vortag
24.03.2019
Veränderung
zum Vortag
Deutschland
65,87 €
66,20 €
-0,50%
Österreich
75,72 €
76,08 €
-0,47%
Schweiz
90,04 CHF
0,00 CHF
0,00%
Ø 100l Preis bei 3.000l
4-Wochen Prognose
Rohöl konstant
Heizöl konstant
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24 Logo
Marktbarometer

Preisniveau von heute im Vergleich zum durchschnittlichen Preisniveau der letzten 12 Monate für 3.000 Liter.
Heizölpreisanstieg vor Osterfest?
28.03.24 • 08:38 Uhr • Fabian Radant
Die Heizölpreise starten mit einem Plus von bis zu 0,6 Rappen bzw. Cent in den Tag, während der Ölmarkt noch auf weitere Richtungsimpulse wartet. Hier stehen mehrere potentielle Preistreiber zur Wahl. Zum einen wird der neuste DOE-Bericht preissteigernd bewertet, trotz der Bestandsanstiege, zum anderen haben die USA erneut Rohöl für ihre strategischen Reserven gekauft und die erfolgreichen ukrainischen Weiterlesen
Heizölpreise geben deutlich nach - API Daten belasten
27.03.24 • 09:36 Uhr • Janin Wordel
Nach dem kräftigen Anstieg der API-Bestände, geraten die Ölpreise unter Druck und starten weicher in den neuen Handelstag. Der Preis für die Nordseesorte Brent fällt auf 85,43 US-Dollar. Die Heizölpreise in Deutschland und der Schweiz machen einen deutlichen Rutsch nach unten. Im Durchschnitt zahlen Verbraucher ca. 0,7 Cent bzw. Rappen je Liter weniger. In Österreich ist die Aufwärtsbewegung erstmal Weiterlesen

Pressekontakt

Oliver Klapschus
Geschäftsführer
+49(0)30 7017120
Newsarchiv
Haben Sie Fragen?
gern beraten wir Sie persönlich
Mo-Fr 8-18 Uhr
031 520 800 9
4.66 / 5.00
1.131 Bewertungen