US-Bestände steigen - Raffinerie Vohburg vor Wiederinbetriebnahme

02.05.19 • 12:34 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Heizölpreise starten rund 0,8 Cent bzw. Rappen höher in den Mai. Der Rücksetzer aus der Vorwoche ist damit vollständig egalisiert und das Preisniveau befindet sich erneut am bisherigen Jahreshoch. Die Nachfrage nach Heizöl bleibt robust.

Die US-Lagerbestandsdaten vom Mittwoch offenbarten einen überraschend hohen Zuwachs in den Rohöltanks. Mit einem Plus von 9,9 Mio. Barrel im Vergleich zur Vorwoche wurden die Vorabschätzungen von 0,9 Mio. Barrel weit übertroffen. Benzin und Mitteldestillate (Heizöl/Diesel) zeigten sich mit +0,9 bzw. -1,3 Mio. Barrel wenig verändert. Die Rohölbestände in den USA liegen aktuell 34,6 Mio. Barrel höher als vor einem Jahr und haben den höchsten Stand seit Dezember 2017 erreicht. Benzin verzeichnet einem für die Jahreszeit üblichen Lagerbestand, leicht oberhalb der Vorjahresmenge. Heizöl zeigt sich leicht unterdurchschnittlich mit einem Minus von 11,2 Mio. Barrel gegenüber dem Vorjahresstichtag. Die US-amerikanische Inlandsförderung hat ein neues Rekordniveau von 12,3 Mio. Barrel pro Tag erreicht.

Dass die Rohölpreise angesichts der hervorragenden Lagerbestandsentwicklung nicht eingebrochen sind, sondern auf dem erreichten Niveau stagnieren, dürfte der Lage außerhalb Amerikas geschuldet sein. Diese ist weiterhin von geopolitischen Risiken geprägt. Libyen droht als Öllieferant aufgrund der Bürgerkriegshandlungen kurzfristig auszufallen, die iranischen Exporte sollen im Zuge des Embargos von ursprünglich 2,5 Mio. Barrel pro Tag auf 0,5 Mio. Barrel sinken und Venezuela als liefert aufgrund der anhaltenden Staatskrise ohnehin immer weniger Öl an den Weltmarkt. Die OPEC meldet für April Exporte auf dem März-Niveau und hält ihr Angebot damit konstant aber ohne Zuwachs. Abzulesen ist die relative Warenknappheit in Europa am anhaltend großen Abstand zwischen Brent (Nordseeöl) und WTI (US-Öl) von fast neun Dollar je Barrel.

Mit Blick auf den deutschen Heizölmarkt gibt es gute Nachrichten für Verbraucher in Süddeutschland. Die am 1. September 2018 havarierte Bayern Oli Raffinerie in Vohburg steht kurz vor der Wiederinbetriebnahme. Wie die Augsburger Allgemeine berichtet, soll die Produktion ab der kommenden Woche schrittweise wieder hochgefahren werden. Das Preisniveau im Einzugsgebiet, das im letzten Herbst, durch das parallel auftretende Niedrigwasser am Rhein, bis zu 20 Cent je Liter Heizöl höher lag, hat sich bereits im Frühjahr weitgehend normalisiert. Leichte positive Effekt sind kurzfristig dennoch zu erwarten. Deutlich wichtiger ist aber die mittel- bis langfristige Wirkung auf die Versorgungssicherheit in ganz Süddeutschland. ok

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