Ölpreis bricht ein – Heizölpreis auf Monatstief

24.05.19 • 09:56 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Ölpreis bricht ein – Heizölpreis auf Monatstief

Durch einen unverhofften Kurseinbruch an den Ölbörsen fallen auch die hiesigen Heizölpreise stark zurück. Kunden, die heute bestellen, können mit einer Ersparnis von bis zu 1,5 Cent bzw. Rappen je Liter gegenüber dem Vortag rechnen. Auf Wochensicht sind es drei Cent bzw. Rappen. Verbreitet bieten sich die besten Einkaufskonditionen seit Ende April. Die Nachfrage steigt sprunghaft.

Was sich am Donnerstagvormittag bereits andeute wuchs sich bis zum Abend zu einer handfesten Korrektur aus. Die Rohölpreise brachen um rund fünf Prozent ein und Brent (Nordseeöl) findet sich mit aktuell 68,40 Dollar je Barrel auf dem tiefsten Stand seit 1. April wieder. WTI (US-Öl) kostet am Freitagmorgen 58,50 Dollar je Barrel, was dem tiefsten Stand seit Mitte März entspricht. Die Kriegsgefahr am Persischen Golf scheint nach einer relativ nachrichtenarmen Woche weniger akut, sodass sich auch am Ölmarkt der Handelsstreit zwischen den USA und China in den Vordergrund der Aufmerksamkeit drängte. Enttäuschende Zahlen zum ifo-Geschäftsklimaindex in Europa und Berichte über nachfragebedingte Raffinerieabschaltungen in Asien drückten die Börsenkurse auf breiter Front nach unten. Auch wenn der Spuk am Freitagmorgen zunächst vorbei ist, bleibt die Lage instabil. Aktionäre wie Heizölkunden sollten den Mart kritisch im Auge behalten. Den eine droht Wertverlust, den anderen winkt eine größere Ersparnis. Falls sich die Korrektur in der kommenden Woche auswächst winkt zunächst ein Szenario, wie Ende 2018. Zwischen Anfang Oktober und Ende Dezember ging es an den Börsen steil bergab.

Unverhofft kommt oft. Just in dem Moment, als die Warnungen vor ausufernden Ölpreisen lauter wurden und erste Analysten wieder die Zahl von 100 Dollar je Barrel in den Mund nahmen, drehen die Kurse nach unten ab. Hohe Lagerbestände in den USA und Sorgen vor einem Nachfrageeinbruch in Asien überwiegen plötzlich die Angst vor Angebotsdefiziten durch OPEC-Quoten und Iran-Sanktionen. Selbst der seit Monaten dahinsiechende Euro-Kurs sendete gestern ein Lebenszeichen und unterstützt den Preisrückgang im Inland heute mit Gewinnen gegenüber dem US-Dollar zusätzlich. Die sinkenden Heizölpreise sprechen sich schnell herum. Bereits am Morgen zeichnet sich ab, dass der heutige Freitag der umsatzstärkste Tag der laufenden Woche wird. ok

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