Handelsstreit belastet die Börsen - Heizöl verbreitet auf 6-Monats-Tief

06.08.19 • 12:00 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Heizölpreise fallen im Zuge der schlechten Börsenstimmung weiter und liegen durchschnittlich 0,7 Cent bzw. Rappen je Liter tiefer als am Montag. In Österreich und der Schweiz werden die tiefsten Heizölpreise seit Juni markiert. In vielen Teilen Deutschlands profitieren Kunden sogar vom niedrigsten Preisniveau seit Anfang Januar. Die Nachfrage steigt neuerlich sprunghaft.

Der Handelsstreit zwischen China und den USA liefert täglich neue Schlagzeilen und spitzt sich offenbar weiter zu. Nach der Ankündigung neuer US-Zölle auf chinesische Waren am Freitag gab es am Montag Ärger durch die plötzliche Abwertung des Yuan. Die chinesische Währung verlor mehrere Prozent auf den US-Dollar und andere Währungen wie Euro und Franken. Chinesische Exportwaren werden dadurch billiger. Gegenüber dem US-Dollar markiert der Yuan ein 10-Jahres-Tief. Die Strafzölle könnten ins Leere laufen und US-Präsident Trump wirft der chinesischen Notenbank Währungsmanipulation vor. Die Aktienbörsen reagieren mit teils heftigen Kursabschlägen und auch am Ölmarkt ist der Handelsstreit das dominierende Thema. Der Irankonflikt tritt in den Hintergrund und auch die Meldung über ein US-amerikanisches Embargo gegen Venezuela verpufft ohne nennenswerte Wirkung auf den Ölpreis. Die Wirtschaftsbeziehungen mit dem ölreichsten Land der Erde werden bis auf Weiteres komplett eingestellt.

Die USA melden unterdessen ein neues Allzeithoch bei den Rohölexporten. Im Juni gingen durchschnittlich 3,16 Mio. Barrel der US-Förderung (ca. 30%) pro Tag in Ausland. Im Gegenzug versucht Saudi-Arabien in Abstimmung mit Russland die Mengen auf dem Weltmarkt knapp und die Ölpreise damit stabil zu halten.

Die Rohölpreise an den internationalen Börsen stagnieren im Bereich von 60 Dollar je Barrel Brent (Nordseeöl) und 55 Dollar je Barrel WTI (US-Öl). Gasöl (Börsenwert für Heizöl und Diesel) als Raffinerieprodukt zeigt eine relative Stärke und präsentiert etwas stabiler als Rohöl. Die Kursverluste der letzten Tage sind aber auch hier unübersehbar und betragen seit Monatsbeginn rund sechs Prozent.

Heizölkunden im Inland profitieren aktuell von den Börsenturbulenzen. Die Ölpreise fallen und Euro und Franken werten leicht auf. Heizöl wird in der Folge billiger und ist je nach Region so günstig wie seit Anfang Januar nicht mehr. Insbesondere in den Bundesländern, wo die Sommerferien sich bereits dem Ende zuneigen läuft die alljährliche Herbstbevorratung beim Heizöl nun richtig an. Sowohl die Kaufaktivität als auch die Zahl der Marktbeobachter im Internet erreicht Spitzenwerte. Der Grund liegt auf der Hand: Heizöl ist aktuell nicht nur günstiger als über weite Strecken des laufenden Jahres, sondern auch verbreitet zehn Prozent günstiger als vor einem Jahr. - ok

HeizOel24-Tipp: Einfach, effektiv und günstig CO2-neutral heizen. Klima ist global – durch die gezielte Investition in Schwellenländer erreicht jeder Euro einen enormen Hebel und hilft, die Umwelt wirksam zu entlasten. HeizOel24 - 06.08.2019

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