Heizölpreis fällt deutlich - Kunden in Bayern profitieren besonders stark

07.08.19 • 12:39 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Bei unveränderter Marktlage kommen die Ölpreise am Mittwoch erneut ein Stück zurück. Die hiesigen Heizölpreise fallen um weitere 0,8 Cent bzw. Rappen je Liter. In Österreich und der Schweiz werden die tiefsten Heizölpreise seit Juni markiert. In Deutschland wird der niedrigste landesweite Durchschnittspreis seit Januar erreicht. Die Kaufaktivität der Verbraucher erreicht den höchsten Stand seit dem letzten großen Preisrutsch vor acht Wochen und dürfte weiter steigen.

Auch wenn es gestern etwas ruhiger wurde und sich die Börsen stabilisieren konnten schwelt der Handelsstreit zwischen China und den USA weiter. Für ölmarktspezifischen Zündstoff könnte zudem die Meldung sorgen, dass das staatliche chinesische Ölunternehmen CNPC weiterhin Öl aus dem Iran importiert und damit gegen die US-Sanktionen verstößt. Insgesamt bleibt die Lage angespannt und drückt auf die Kurse am Ölmarkt. Brent (Nordseeöl) fällt aktuell auf 58,60 Dollar je Barrel, was dem tiefsten Stand seit Januar entspricht. US-Rohöl (WTI) kostet 53,40 Dollar und damit so wenig wie zuletzt im Juni.

Entsprechend des aktuellen Monatsreports der US-Energiebehörde EIA ist auch im kommenden Jahr mit einem ausgeglichenen Markt zu rechnen, der die Ölpreise moderat hält. Das Nachfragewachstum wurde geringfügig nach unten korrigiert und die weltweite Nachfrage soll 2020 bei 102,34 Mio. Barrel pro Tag liegen. Rund 20% davon entfallen auf Europa inklusive Russland. Das Angebot wird auf 102,62 Mio. Barrel pro Tag geschätzt. Als Durchschnittspreis erwartet die EIA für alle Quartale des kommenden Jahres 65,00 Dollar je Barrel Brent und 59,50 Dollar je Barrel WTI. Die Preiserwartung wurde gegenüber dem letzten Bericht um 3,0 bzw. 5,5% nach unten korrigiert. Das prognostizierte Niveau für 2020 soll sich laut EIA bereits im vierten Quartal 2019 einstellen. Im Vergleich zum aktuellen Preisniveau ergibt sich beim Rohöl also ein Aufwärtspotential von rund 10%. Ob dies so eintritt wird stark von der Konjunkturentwicklung abhängen.

In Bezug auf den Inlandsmarkt für Heizöl nimmt das Geschäft weiter Fahrt auf. Besonders in Süddeutschland, wo die Einkaufskonditionen teils die besten seit über einem Jahr sind, greifen Verbraucher in großer Zahl zu und füllen die Tanks. Kuden von Nürnberg bis München können verbreitet die günstigsten Heizölpreise seit April 2018 realisieren. Die Wiederinbetriebnahme der Vohburger Raffinerie nach dem Brand im September 2018 wirkt sich ausgesprochen positiv auf die Einkaufkonditionen in ganz Bayern aus. Auch Preisturbulenzen durch niedrige Flusspegel an Rhein, Main und Donau sind in diesem Sommer kein Thema. Die Preisentwicklung am Ölmarkt gestaltet sich bis auf Weiteres äußerst verbraucherfreundlich. Der Horror-Herbst 2018 kann abgehakt werden. - ok

HeizOel24-Tipp: Charts zur regionalen Heizölpreisentwicklung finden Sie hier bei HeizOel24. - 07.08.2019

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