Schnäppchen voraus - Heizölpreise fallen im Sog der Börsen

15.08.19 • 13:00 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Nur einen Tag nach der überraschenden Erholungsrally an den Börsen sind die Märkte zurück im Krisenmodus. Die Heizölpreise fallen um bis zu 0,8 Cent bzw. Rappen je Liter. Die gestern eingeknickte Nachfrage springt wieder an.

US-Präsident Trump macht einen Rückzieher und lässt den Zollstreit wieder aufleben, um Druck im Honkong-Konflikt auszuüben. Die Zinsstruktur amerikanischer Staatsanleihen liefert ein starkes Rezessionssignal und das deutsche Bruttoinlandsprodukt dreht ins Minus. Dieses Meldungspotpourri war gestern zu viel für die Börsen und drückte die Kurse nur einen Tag nach der überraschenden Erholungsrallye noch tiefer in den roten Bereich. Ein Trend, der sich am Donnerstag offenbar fortsetzt und ein einem veritablen Crash enden könnte. Dow, DAX und auch der Ölpreis geben Anfangsgewinne schnell wieder ab und drehen tief ins Minus. Zum Mittag markiert der Deutsche Aktienindex den niedrigsten Stand seit Februar. Brent Rohöl nimmt Kurs auf das 7-Montas-Tief aus der Vorwoche. Die Zwischenerholung am Ölmarkt ist vorbei und es dominiert der im April begründete Abwärtstrend.

Die US-Lagerbestandsdaten für Rohöl, Heizöl und Benzin blieben in dieser Woche hinter den Erwartungen zurück, gingen aber in der Übermacht der geopolitischen und konjunkturellen Meldungen unter. Lediglich beim Rohöl gab es leichte Zuwächse in den Lagertanks. Mitteldestillate (Heizöl) und Benzin verloren in ähnlicher Größenordnung, sodass sich im Gesamtbild ein unspektakulärer Abbau von 1,7 Mio. Barrel im Vergleich zur Vorwoche ergab.

Auf dem heimischen Heizölmarkt bleibt der Bedarf hoch und die Kunden agieren sehr klug und Eng am Markt. Während die Umsätze gestern im Zuge der börsenbedingten Preissteigerungen einbrachen, ziehen sie heute wieder an. Spekulativ veranlagte Verbraucher mit ausreichenden Restbeständen im Tank können noch etwas abwarten. Angesichts der anhaltenden Börsenturbulenzen stehen die Chancen gut wie lange nicht, dass die Preise weiter fallen. Dem Abwärtstrend an den Börsen entgegen steht lediglich die seit Wochen hohe Binnennachfrage, die neben den Lieferfristen auch das Margengefüge in die Höhe treibt. Der Heizölhandel hat bereits jetzt absolute Hochkonjunktur und bei fallenden Preisen und sinkenden Außentemperaturen dürften bis mindestens Ende September immer weitere Käufer in den Markt strömen. Ein abebben der herbstlichen Bevorratungswelle ist erfahrungsgemäß erst im Oktober zu erwarten. - ok

HeizOel24-Tipp: Gemeinsam günstiger. Planen Sie jetzt ihre Heizölbestellung mit den Nachbarn und prüfen Sie in der Matrix, was Sie bei einer Sammelbestellung sparen können. HeizOel24. - 14.08.2019

Jetzt auf dem Laufenden bleiben
Infoservices
108,88 CHF
Veränderung
-0,32 %
zum Vortag
108,88 CHF
/100l
Prognose
-1,76 %
zu morgen
Ø CH CHF/100l bei 3.000l | 19.04.2024, 14:23
$/Barrel -0,44%
Gasöl 773,75
$/Tonne -0,03%
USD/CHF 0,9086
CHF -0,41%
US-Rohöl 82,12
$/Barrel -0,47%
Börsendaten
Donnerstag
15.08.2019
13:00 Uhr
Schluss Vortag
14.08.2019
Veränderung
zum Vortag
Rohöl
Brent Crude
57,95 $
pro Barrel
58,98 $
pro Barrel
-1,75%
Gasöl
559,25 $
pro Tonne
566,00 $
pro Tonne
-1,19%
Euro/Dollar
1,1153 $
1,114 $
+0,12%
(konstant)
USD/CHF
0,9728 CHF
0,9728 CHF
0,00%
(konstant)
Heizölpreis
Donnerstag
15.08.2019
13:00 Uhr
Schluss Vortag
14.08.2019
Veränderung
zum Vortag
Deutschland
64,11 €
64,58 €
-0,74%
Österreich
74,73 €
75,45 €
-0,95%
Schweiz
86,91 CHF
0,00 CHF
0,00%
Ø 100l Preis bei 3.000l
4-Wochen Prognose
Rohöl fallend
Heizöl fallend
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24 Logo
Marktbarometer

Preisniveau von heute im Vergleich zum durchschnittlichen Preisniveau der letzten 12 Monate für 3.000 Liter.
Ölpreisanstieg – Israel attackiert Iran
19.04.24 • 11:24 Uhr • Fabian Radant
Über Nacht stiegen die Heizölpreise um bis zu 1,05 Cent bzw. Rappen pro Liter an. Hintergrund ist der israelische Vergeltungsschlag für den iranischen Vergeltungsangriff am Wochenende. Aktuell scheint der Iran allerdings deeskalieren zu wollen, was wieder Entspannung in den Ölmarkt bringt. Die USA haben derweil die Sanktionen gegen den venezuelischen Ölsektor wieder eingeführt und nach einer fünfundvierzigtägigen Weiterlesen
Heizölpreise fallen weiter
18.04.24 • 11:12 Uhr • Fabian Radant
Zwar ist die Situation im Nahen Osten alles andere als entspannt, das bisherige Ausbleiben von Vergeltungsakten Israels für den iranischen Angriff sorgt dennoch für Ölpreisrückgänge. Zusätzlich betrachtet der Ölmarkt die globale Ölnachfrageentwicklung mit Sorge, z. B. aufgrund der für diesen Zeitraum untypisch gestiegenen US-amerikanischen Rohölbestände. Dies führt heute Vormittag zu Heizölpreisrückgängen Weiterlesen

Pressekontakt

Oliver Klapschus
Geschäftsführer
+49(0)30 7017120
Newsarchiv
Haben Sie Fragen?
gern beraten wir Sie persönlich
Mo-Fr 8-18 Uhr
031 520 800 9
4.76 / 5.00
1.132 Bewertungen