Brexit-Euphorie verpufft - Ölpreis kaum verändert

18.10.19 • 09:26 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Öl- und Heizölpreise bewegen sich auch zum Schluss der Woche kaum. Die Inlandspreise für Heizöl fallen marginal um durchschnittlich 0,1 Cent bzw. Rappen je Liter. Die Verbrauchernachfrage bleibt verhalten und geht sogar noch weiter zurück.

Der Brexit-Deal gab den Börsen nur einen äußerst kurzen Schub. Nach der ersten Euphorie überwogen Zweifel, ob die Einigung in Brüssel auch vor dem britischen Parlament bestand hat und was der Brexit generell für Folgen mit sich bringt. Die europäischen Aktienmärkte gaben sämtliche Gewinne aus dem mittäglichen Kurssprung bis zum Abend wieder ab. Auf der Gewinnerseite verblieben der Euro und vor allem das Britsiche Pfund, die bereits in den letzten Tagen deutlich gegenüber dem US-Dollar zulegen konnten.

An den Ölbörsen waren ohnehin andere Themen dominant. Wie so oft kamen die Hauptimpulse aus den USA. Die wöchentlichen DOE-Lagerbestandsdaten bestätigten die API-Zahlen vom Vorabend und damit den höchsten Rohöllagerbestandsaufbau seit Februar 2017. Die Mitteldestillats- (Heizöl/Diesel) und Benzinbestände gaben deutlich nach, so dass sich in Summe aller Produktbereiche nur noch ein Aufbau von 2,9 Mio. ergab. Eine bearishe Marktreaktion auf den Bestandssprung beim Rohöl blieb mehr oder weniger aus. Zum einen wurde der außergewöhnlich hohe Anstieg mit gestiegenen Schiffsfrachten, begründet, die in großem Stil Exporte verhindert hätten, zum anderen braut sich über dem Golf von Mexiko der nächste Hurrikan zusammen. Tropensturm Nestor könnte in der kommenden Woche die Ölanlagen an der US-amerikanischen Südküste gefährden und sorgte am späten Abend für Kursaufschläge an der New Yorker Ölbörse Nymex.

Vom nationalen Heizölmarkt gibt es weiterhin wenig Berichtenswertes, was allerdings durchaus positiv zu werten ist. Das Preisgefüge in diesem Herbst ist ebenso moderat wie ausgeglichen. Die Heizölpreise zwischen Hamburg und München differieren um wenige Cent, was in erster Linie die höheren Logistikkosten für den Transport in den Süden der Republik widerspiegelt. Die Knappheitsaufschläge in Süddeutschland, Österreich und der Schweiz von bis zu 15 Cent bzw. Rappen je Liter Heizöl, die im letzten Herbst infolge des Raffineriebrands in Vohburg und des gleichzeitigen Niedrigwassers auf Rhein, Main und Donau entstanden bleiben wohl ein „Jahrhundertereignis“ - In jedem Fall eine unrühmliche Ausnahme. Heizölverbraucher können in diesem Jahr wieder uneingeschränkt auf die Vorzüge eines funktionierenden Marktes mit hoher Anbieterdichte, Versorgungssicherheit und regem Preiswettbewerb vertrauen. - ok

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