Ölpreis im Sog der Monatsberichte: OPEC greift vor, EIA verpufft

14.11.19 • 12:26 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Ölpreise an den internationalen Börsen und mit ihnen die nationalen Heizölpreise ziehen am Donnerstag überraschend deutlich an. Die Inlandsnotierungen für Heizöl steigen um einen Cent bzw. Rappen je Liter und neutralisieren damit den Rückgang vom Vortag. Die Hoffnung eines nachhaltigen Preisrutsches hat sich ebenso schnell verabschiedet, wie sie gekommen ist. Die Heizölpreise verbleiben im Seitwärtstrend.

Der aufkeimende Abwärtstrend an den Ölbörsen wurde gestern im Keim erstickt, ehe er an Dynamik gewinnen konnte. Auch die Suche nach dem Auslöser ist schnell beendet. Zwar wurde der Großteil des Preissprungs bereits am Mittwochnachmittag initiiert und damit vor dem EIA-Monatsbericht, fündig wird man jedoch im Umfeld des OPEC-Monatsberichts. Genauer gesagt, sprangen die Ölpreise unmittelbar nach einer Vorabäußerung des Generalsekretärs der OPEC, Mohammad Barkindo an. Der eigentliche OPEC-Monatsbericht wird heute veröffentlicht. Barkindo äußerte sich optimistisch in Bezug auf eine Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und China und schlussfolgerte daraus, die OPEC könne die erwartete Nachfrage für 2020 nach oben korrigieren. Die Erwartungen an die US-amerikanische Ölproduktion könnte gleichzeitig verhaltener ausfallen als im letzten Bericht.

Mit Blick auf den EIA-Report gab es keine großen inhaltlichen Überraschungen und entsprechend kaum noch größere Kursbewegungen. Die US-Energiebehörde EIA sieht die globale Ölnachfrage 2020 ähnlich wie die OPEC etwas höher als im letzten Monatsbericht, wobei das zusätzliche Wachstum nahezu ausschließlich aus China kommt. Das Preisniveau für Rohöl (Brent und WTI) wird im ersten Halbjahr geringfügig um 0,34 Dalloar je Barrel höher erwartet als bei der letzten Schätzung. Insgesamt erwartet die EIA im kommenden Jahr ähnliche Ölpreise wie in diesem, wobei die Ölpreise im zweiten Halbjahr 2020 tendenziell ansteigen sollen. - ok

HeizOel24-Tipp: Täglich näher dran! Verfolgen Sie die Ölpreisentwicklung an den Börsen und sehen Sie, wie die Heizölpreise darauf reagieren. Hier bei HeizOel24. - 14.11.2019

Jetzt auf dem Laufenden bleiben
Infoservices
109,36 CHF
Veränderung
0,00 %
zum Vortag
109,36 CHF
/100l
Prognose
0,00 %
zu morgen
Ø CH CHF/100l bei 3.000l | 25.04.2024, 07:15
$/Barrel +0,12%
Gasöl 783,25
$/Tonne +0,16%
USD/CHF 0,9144
CHF -0,03%
US-Rohöl 82,95
$/Barrel +0,13%
Börsendaten
Donnerstag
14.11.2019
12:26 Uhr
Schluss Vortag
13.11.2019
Veränderung
zum Vortag
Rohöl
Brent Crude
62,97 $
pro Barrel
62,63 $
pro Barrel
+0,54%
Gasöl
583,25 $
pro Tonne
577,25 $
pro Tonne
+1,04%
Euro/Dollar
1,10 $
1,1007 $
-0,06%
(konstant)
USD/CHF
0,9886 CHF
0,9896 CHF
-0,10%
(konstant)
Heizölpreis
Donnerstag
14.11.2019
12:26 Uhr
Schluss Vortag
13.11.2019
Veränderung
zum Vortag
Deutschland
64,99 €
63,60 €
+2,18%
Österreich
77,19 €
76,11 €
+1,42%
Schweiz
87,13 CHF
0,00 CHF
0,00%
Ø 100l Preis bei 3.000l
4-Wochen Prognose
Rohöl konstant
Heizöl konstant
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24 Logo
Marktbarometer

Preisniveau von heute im Vergleich zum durchschnittlichen Preisniveau der letzten 12 Monate für 3.000 Liter.
Ölpreise auf Richtungssuche
24.04.24 • 11:07 Uhr • Fabian Radant
Die aktuellen Nachrichten sind eingepreist und es gibt nur minimal gewichtete Neuigkeiten. Zwar fiel laut dem API die Rohölbestände der USA überraschend, da der Bericht des API allerdings die letzten Monate sehr oft stark von den offiziellen Behördendaten des US-amerikanischen Department of Energy (DOE) abwichen, wartet der Ölmarkt mit seiner Reaktion auf den DOE-Bericht heute Nachmittag. Auch die Weiterlesen
Ölpreissteigerung aufgrund globaler Risiken
23.04.24 • 11:02 Uhr • Fabian Radant
Trotz einer Entspannung zwischen Israel und dem Iran sorgen die neusten Truppenbewegungen Israels im Gazastreifen für Aufwärtsdruck am Ölmarkt. Auch die erneuten ukrainischen Drohnenangriffe auf das russische Energienetz sowie die Waldbrände in Kanada wirken Ölpreis steigernd. Ob Venezuela mit dem Fokus auf Zahlung von Ölkäufen per Kryptowährung die wieder eingeführten US-Sanktionen umgehen kann, bleibt Weiterlesen

Pressekontakt

Oliver Klapschus
Geschäftsführer
+49(0)30 7017120
Newsarchiv
Haben Sie Fragen?
gern beraten wir Sie persönlich
Mo-Fr 8-18 Uhr
031 520 800 9
4.75 / 5.00
1.133 Bewertungen