Bis zu -10% in zwei Wochen - Stark rückläufiger Heizölpreis lockt Käufer

17.01.20 • 12:02 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Ölpreise an den internationalen Börsen verschaffen den inländischen Heizölpreisen erneut Abwärtspotential. Mit Tagespreisverlusten von 0,2 Cent bzw. Rappen je Liter summiert sich das Wochen-Minus je nach Region auf bis zu drei Cent bzw. Rappen le Liter. Die stattliche Preisermäßigung lockt weiter zahlreiche Käufer in den Markt.

Die Ölpreise stehen nach dem plötzlichen Nachlassen der geopolitischen Spannungen im Nahen Osten in der zweiten Januar Woche nun auch fundamental unter Druck. Die Monatsberichte von EIA, IEA und OPEC und die wöchentlichen DOE-Lagerbestandsdaten aus den USA taugten in der laufenden Woche gleichermaßen nicht dazu, einen Preisanstieg am Ölmarkt zu initiieren. Stattdessen ging es, von einer kurzen Gegenreaktion am Mittwoch abgesehen, weiter Bergab. Der steile Abwärtstrend der Heizölpreise ist bis auf Weiteres intakt und erfährt auch aus einer zweiten Richtung Unterstützung. Leichter Rückenwind kommt in den letzten Wochen immer wieder auch vom Währungsmarkt, wo Euro und Franken gegenüber dem Dollar seit Anfang Dezember einen zaghaften Aufwärtstrend ausgebildet haben. Der positive Wechselkurseffekt von knapp zwei Prozent in der Eurozone und fast vier Prozent in der Schweiz wirkt sich zusätzlich zu den zuletzt stark gefallenen Rohölpreisen günstig auf das hiesige Preisgefüge aus. Die aktuellen Heizölpreise liegen bis zu sechs Cent bzw. Rappen niedriger als zum Jahresanfang und nehmen die Tiefststände aus dem Sommer 2019 ins Visier, die bei anhaltender Abwärtstendenz bereits in der kommenden Woche fallen könnten.

Am heimischen Heizölmarkt sorgt der massive Preisrückgang von bis zu 10% innerhalb der letzten zwei Wochen für eine zunehmende Belebung der Nachfrage. Im Vergleich zum Jahresstart lassen sich bei einer 3.000-Liter-Partie bis zu 180 Euro bzw. Franken sparen. Günstige Kaufgelegenheiten machen im Internetzeitalter schnell die Runde in Verbraucherkreisen. Trotz de bisher viel zu milden Winters erreicht die Bestelltätigkeit in der laufenden Woche das höchste Niveau seit Mitte September. Teils werden aktuell auch kleinere Mengen nachgeordert, um vom günstigen Preisniveau zu profitieren. Die durchschnittliche Bestellmenge liegt im Januar bisher bei 2.300 Litern und damit rund 200 Liter unter dem Jahresdurchschnitt 2019. Generell ist der Heizölverbrauch und damit auch der Absatz in den letzten Jahren durch energetische Gebäudesanierung, bewussteres Heizverhalten und teils milde Winter seit Jahren rückläufig, sodass auch die durchschnittlichen Bestellmengen sinken. Galten in früheren Jahren 3.000 Liter Heizöl als Standard-Bedarf für ein Einfamilienhaus, so sind es heute eher 2.000 Liter. Genauso groß ist auch die beliebteste Bestellmenge. - ok

HeizOel24-Tipp: Mengenrabatt ist nicht alles! Speziell in günstigen Marktphasen lohnt es sich mitunter Heizöl zu tanken, obwohl der Füllstand noch im grünen Bereich ist. Bereits ab ca. 1.500 Liter Abnahme zeigt sich üblicher Weise ein günstiges Preis-Leistungs-Verhältnis bei Heizölbestellungen. HeizOel24. 17.01.2020

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