Ölpreis: Erholung oder neuer Absturz?

17.02.20 • 12:44 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Öl- und Heizölpreise verbuchen auch zu Beginn der neuen Woche leichte Aufschläge und bleiben damit auf Erholungskurs. Heizöl in der DACH-Region wird im Vergleich zu Freitag um durchschnittlich 0,3 Cent bzw. Rappen je Liter teurer, was die Nachfrage weiter drückt. Die Zahl der Marktbeobachter bleibt allerdings sehr hoch, was darauf schließen lässt, dass es neuerlich zu einer Kaufwelle kommt, sobald die Preise wieder mitspielen und erneut sinken. Ob und wann dies passiert wird eng an die Entwicklung er Lagerbestände gekoppelt sein, die davon abhängen, wie lange die Nachfrage in Fernost unterdurchschnittlich bleibt.

Die Ölpreise zeigen seit nunmehr einer Woche einen deutlichen Aufwärtstrend. Nach dem Aktienmarkt scheint sich auch der Ölmarkt sukzessive vom Corona-Tief zu erholen. Von fast zwölf Dollar Verlust je Barrel Brent (Nordseeöl) sind rund vier Dollar wieder aufgeholt. Damit zeigt sich, dass die positive konjunkturelle Grundstimmung fußfassen kann. Gleichzeitig ist erkennbar, dass der Rohstoffsektor noch immer weit stärker von der Virus-Angst und den wirtschaftlichen Folgen betroffen ist. Ähnlich sieht dies auch Goldman Sachs. Die US-Investmentbank warnt in einer aktuellen Studie vor dem Rückschlagspotential und sieht den Ölpreis ausgehend vom jetzigen Niveau erneut viereinhalb Dollar tiefer. Im Zuge steigender Lagerbestände und neue Zahlen zur Nachfrageentwicklung in den nächsten Wochen könnten spekulative Longpositionen an den Börsen liquidiert werden, was den Kurs zeitweilig auch unter 50 Dollar je Barrel drücken kann. Generell ist anzunehmen, dass es bis Mitte des Jahres oder sogar länger dauert, bis die wirtschaftlichen Spuren des Corona-Virus aus dem Chartbild getilgt sind.

Die Heizölnachfrage hierzulande flaut aktuell deutlich ab. Grund ist weniger der viel zu milde Winter, der sich bereits dem Ende zuneigt und als Totalausfall in die Geschichte eingehen könnte. Vielmehr hat sich erneut der Preis, bzw. die Preisentwicklung als unangefochtener Kaufgrund Nummer eins für Heizöl erwiesen. Nachdem zu Jahresbeginn ein Hochschnellen der Heizölpreise zu befürchten war, weil der Iran-Konflikt militärisch zu eskalieren drohte drehten die Preise überraschend ins Minus. Das Corona-Virus sorgte für einen Einbruch der Ölnachfrage in Asien und überraschend günstige Ölpreise. Eine Nachricht, die sich im Internetzeitalter rasend schnell verbreitet und in großem Stil Kauforders bei der Verbraucherschaft auslöste. - ok

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