Börsen kurz vor Panik: Corona lässt Öl und Aktien erneut einbrechen

24.02.20 • 10:57 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Nachdem bereits am Freitag Abgabedruck aufkam, brechen die Börsen am Montagvormittag förmlich ein. Besonders hart trifft es den Aktienmarkt, aber auch am Ölmarkt herrscht neuerlich Ausverkaufsstimmung und die Tiefstände aus dem Januar geraten ins Visier. Die Gasölpreise (Börsenwert für Heizöl und Diesel) sind zurück unter 500 Dollar je Tonne und die Heizölpreise fallen um durchschnittlich 1,2 Cent bzw. Rappen je Liter. Für den Nachmittag sind weitere Abschläge zu erwarten. Grund für die rasant fallenden Kurse ist ein alter Bekannter.

Corona ist zurück – und das im ganz großen Stil! Neue Fälle in Italien und mutmaßlich eine hohe Dunkelziffer an Infektionen im Iran schüren die Sorge vor einer unkontrollierten weltweiten Ausbreitung des Virus. Gleichzeitig wird auch China von einer sprunghaft steigenden Zahl an Toten berichtet. Nachdem die Börsen das Thema zur Monatsmitte schon abgehakt hatten ist die Verunsicherung nun umso größer. Durch Reisebeschränkungen, Produktionsausfälle und abreißenden Lieferketten wachsen zudem die realwirtschaftlichen Schäden immer schneller. Der Ölverbrauch geht zurück und im fragilen Marktgleichgewicht droht kurzfristig ein Überangebot, dass die Preise auf Monat hinaus in den Keller drücken kann. Solange nicht klar ist, wann der Höhepunkt der Virusinfektionen erreicht ist bleiben Prognosen für den Ölpreis äußerst spekulativ.

Mit Blick auf den heimischen Heizölmarkt zeigt sich die Verbraucherschaft vorerst noch zurückhalten. Während die Zahl der Marktbeobachter neuerlich steil ansteigt, wird mit Käufen häufig noch abgewartet. In der Tat scheint diese Strategie nicht die schlechteste zu sein, denn zum aktuellen Zeitpunkt ist nicht absehbar, wie weit die Kurse an den Börsen fallen. Auffällig ist seit Wochen, dass aufgrund der niedrigen Preise überwiegend Vorratskäufe getätigt werden. Kunden, die im Jahresverlauf Bedarf haben, ziehen Käufe vor. Kurzfristige Bedarfskäufe sind kaum zu beobachten. Der Winter war außergewöhnlich mild und neigt sich bereits dem Ende zu, dies sorgt für eine verlängerte Reichweite der kundenseitigen Ölvorräte. Zudem gibt es auffällig wenige Ratenkäufe und Expressbestellungen im Markt. ok

HeizOel24-Tipp: Der Preis ist heiß! Das Corona-Virus rückt nun überraschen doch noch einmal das alte Heizölpreistief aus dem Januar in Reichweite Kunden mit Heizölbedarf sollten den Markt engmaschig und mehrmals am Tag beobachten, um den „perfekten“ Kauftag auszumachen. HeizOel24. 24.02.2020

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