OEPC vertagt Entscheidung - starker November am Heizölmarkt

01.12.20 • 13:10 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Öl- und Heizölpreise starten mit leichten Aufschlägen in den Dezember. Die Gasölpreise steigen dabei mit rund 1,5 Prozent stärker als di Rohölpreise, die kaum zulegen und im Bereich von 48 Dollar je Barrel Brent bzw. 45 Dollar je Barrel WTI stagnieren. Die Inlandspreise für Heizöl legen durchschnittlich 0,4 Cent bzw. Rappen je Liter zu. Die Nachfrage nach Heizöl bleibt hoch.

Die Ölpreise am Weltmarkt verharren in einer Art Wartestellung, um anschließend nach oben oder unten auszubrechen. Das erwartete Signal kommt von der OPEC bzw. OPEC+ und blieb gestern aus. Stattdessen gehen die Verhandlungen in die Verlängerung und das Ergebnis wurde auf Donnerstag vertagt. Beim Tauziehen um Exportmengen und Förderquoten geht es für die überwiegende Mehrheit der OPEC-Länder um die Sicherung der Staatsfinanzen und den Spagat, möglichst viele Marktanteile zu erzielen, ohne den Ölpreis durch ein Überangebot kollabieren zu lassen. In Corona-Zeiten war es, auch mit Russland im erweiterten Kreis der OPEC+, gelungen, wieder enger zusammenzurücken. Nach dem Totalabsturz im Frühjahr erholte sich der Ölpreis zuletzt auf knapp 50 Dollar je Barrel Brent. Dieser Erfolg für Exportländer steht nun auf dem Spiel.

Mit Blick auf den Inlandsmarkt glich der November einer Achterbahnfahrt. Die zu Monatsbeginn noch äußerst günstigen Ölpreise von unter 40 Dollar je Barrel zogen im Monatsverlauf sukzessive um bis zu 25 Prozent an und die Heizölpreise im Schlepptau mit nach oben. Die anfangs verhaltene Nachfrage entwickelte sich – etwas unüblich – parallel zu den steigenden Ölpreisen ebenfalls steigend. Speziell zum Monatsende setzte sich in Verbraucherkreisen offenbar die Erkenntnis durch, dass Öl auch mittelfristig eher teurer als noch einmal günstiger wird. Dies lag zum einen am gemeldeten Durchbruch bei Entwicklung eines Corona-Impfstoffs. Speziell in Deutschland sorgte zudem ein steuerlicher Sondereffekt für verstärkte Heizölkäufe. Nach dem Willen der Bundesregierung und auf maßgeblichen Druck der Grünen im Bundesrat wird Heizöl ab 1. Januar 2021, wie alle anderen fossilen Brenn- und Kraftstoffe mit einer Abgabe von 25 Euro je Tonne CO2 belastet. Umgerechnet auf den Liter Heizöl sind dies 7,9 Cent je Liter. Diesel wird um denselben Wert verteuert, Benzin um ca. sechs Cent und Erdgas um rund sechs Cent je Kubikmeter. Wichtig: Es zählt das Datum der Lieferung, der Bestellzeitpunkt ist unerheblich.

Der November 2020 brachte dem Heizölhandel, gemessen am Online-Absatz bei HeizOel24, ein Auftragsplus von rund 30 Prozent sowohl gegenüber dem Vormonat als auch gegenüber dem Vorjahresmonat. Die abgesetzte Heizölmenge stieg dabei um lediglich ca. 17 Prozent, was ein weiteres Indiz dafür ist, dass Verbraucher trotz vorhandener Restbestände Bestellungen vorgezogen haben. Für den Dezember sind noch geringe Restlieferkapazitäten vorhanden. Im Januar und Februar droht dem Handel dann ein Loch. - ok

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