Heizölmarkt im Feiertagsmodus

17.12.20 • 13:21 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Öl- und Heizölpreise sind mit viel Schwung und neuerlichen Gewinnen in den Donnerstagshandel gestartet. Zum Mittag geht es allerdings abwärts. Rohöl (Brent) fällt von 51,90 auf 51,10 Dollar je Barrel zurück, bleibt aber komfortabel über der 50-Dollar-Marke, die seit Wochenbeginn das Maß der Dinge ist. Die nationalen Heizölpreise ziehen nach und zeigen sich um durchschnittlich 0,2 Cent bzw. Rappen je Liter höher als gestern. Auch in Deutschland hat der Anstieg jedoch spürbar an Dynamik verloren. Die CO2-Abgabe ist eingepreist. Die Kaufaktivität am Heizölmarkt geht auf niedrigem Niveau weiter zurück und fällt auf den niedrigsten Stand des letzten halben Jahres.

Die Ölpreise am Weltmarkt profitieren wie gehabt von der allgemeinen Impfstoff-Euphorie an den Börsen. Ein drohender Angebotsüberhang wird kaum thematisiert. Passend dazu sinken die US-Öllagerbestände nach den überraschend hohen Zuwächsen in der Vorwoche leicht ab. Von der heutigen virtuellen Zusammenkunft des Spitzengremiums der OPEC+ werden keine Überraschungen erwartet. Die zuletzt beschlossene verzögerte Anhebung und Überwachung der Förderquoten in monatlichen Schritten zeigt Wirkung und stützt den Ölpreis bis dato nachhaltig. Wie stark die Corona-Pandemie den Ölvernbrauch in vielen Teilen der Welt tatsächlich drückt, zeigt eine aktuelle Auswertung der US-Energiebehörde EIA. Der Benzin- und Kerosinverbrauch in den USA ist in der Thanks-Giving-Woche Ende November um rund 40% gegenüber dem Vorjahr gesunken. In New York brach der Absatz sogar um fast zwei Drittel ein. Leichte Zuwächse der Reiseaktivität waren lediglich im mittleren Westen der USA zu verzeichnen.

Mit Blick auf den heimischen Heizölmarkt befindet sich dieser in der ruhigsten Phase seit Ende Juni. Bis Mitte Januar dürfte sich an der geringen Kaufaktivität kaum etwas ändern. Die Zeit zwischen Weihnachten und Silvester bringt in der Regel die schwächste Heizölnachfrage des Jahres und die zuletzt deutlich gestiegenen Preise tragen ihr Übriges dazu bei, dass 2020 hier keine Ausnahme macht. Erst nach dem Dreikönigstag am 6. Januar kehren die Käufer für gewöhnlich zurück und das Wintergeschäft im Heizölhandel springt an. - ok

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