Heizölpreisabwärtsbewegung deutet sich an

08.05.24 • 10:32 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Der Bericht des API zeigt geringe Aufbauten in allen Ölbestandskategorien der USA. Da der Ölmarkt mit Rückgängen gerechnet hat, entsteht hierdurch leichter Abwärtsdruck. Zusätzlich zeigt der Bericht der US-amerikanischen EIA eine sinkende globale Nachfrage und steigende globale Ölproduktion, vor allem außerhalb der OPEC+, was ebenfalls für Abwärtsdruck sorgt. Russland erinnerte den Ölmarkt derweil daran, dass die aktuelle Knappheit auf der Angebotsseite künstlich durch die OPEC+ erzeugt und kurzfristig behoben werden könnte.

Wie die Ölpreise fiel der Euro leicht auf 1,073 Dollar und folgt einer leichten Abwärtstendenz. Die Rohölsorten Brent und WTI fielen auf 82 bzw. 77 Dollar pro Fass und folgen wie ICE Gasoil, welches aktuell mit 744 Dollar pro Tonne gehandelt wird, einem moderaten Abwärtstrend. Damit sind Heizölpreisabwärtsbewegungen im Tagesverlauf wahrscheinlich.

Der gestern Nacht veröffentlichte Bericht des US American Petroleum Institute (API) läuft den Markterwartungen zuwider und zeigt in allen Kategorien Aufbauten. Zwar stiegen die Rohölbestände nur um 0,5 Mio. Fass, allerdings ging der Markt von einem Minus von 1,4 Mio. Fass aus. Damit wirkt der API-Bericht preissenkend, allerdings wird erst der heute Nachmittag zu veröffentlichende Bericht des US-amerikanischen Department of Energy (DOE) dem Ölmarkt ggf. größere Preisimpulse geben.

Der Bericht der US-amerikanischen Energy Information Administration (EIA) drückt dann doch stärker auf die Ölpreise. Die EIA korrigiert ihre Nachfrageprognose für das laufende Jahr nach unten und erhöht gleichzeitig die prognostizierten Ölfördermengen für die Jahre 2024 und 2025. Damit fällt die diesjährige Unterversorgung auf 80.000 B/T und 2025 wird mit einem Überangebot von 390.000 B/T gerechnet. Dabei geht der Bericht von einer Beibehaltung der OPEC+-Förderkürzungen auch im gesamten Jahr 2025 aus, während die Produktion der Nicht-OPEC+-Länder deutlich steigt. Dem Bündnis dürfte es damit schwerer fallen, die Ölpreise dauerhaft künstlich hochzuhalten.

Russland sorgte gestern ebenfalls für leichten Ölpreisabwärtsdruck. Der stellvertretende Ministerpräsident erinnerte den Markt daran, dass die OPEC+ die Fördermengen jederzeit kurzfristig anheben könnte und es sich bei der aktuellen Verknappung um eine künstliche handelt. Dies erinnerte auch daran, dass die OPEC+ in den vergangenen Monaten mehr als abgesprochen produzierte, dies nun kompensieren will, es aufgrund des Streits um Förderquoten allerdings zu Letzt bereits zum Austritt von Angola aus dem Förderkartell kam.

Während die Heizölpreise in der Schweiz bereits der Börse folgen und um durchschnittlich 0,7 Rappen pro Liter sanken, stagnieren sie in Österreich und stiegen um im Schnitt 0,15 Cent pro Liter in Deutschland. Dennoch gibt es auch in der Bundesrepublik bereits vielfach regionale Abwärtsbewegungen, welche dem aktuellen Ölbörsentrend folgen. -fr-

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