Heizölhandel mit schwachem Jahresauftakt

27.02.17 • 12:43 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Ölpreise sind fester in den Montag gestartet und ziehen im Verlauf des Vormittags weiter an. Heizöl wird zunächst 0,2 Cent bzw. Rappen je Liter teurer. Weitere Aufschläge zum Nachmittag sind wahrscheinlich.

Die Ölpreise an den internationalen Börsen sind weiter im Seitwärtstrend gefangen. Rohöl (Brent Crude Nordseeöl) kommt nicht über 57 Dollar je Barrel, Gasöl nicht über 500 Dollar je Tonne hinaus. Die OPEC-Kürzungen sind auf dem erreichten Niveau eingepreist. Zwar wird von einem Rekord an Long-Positionen (Spekulationen auf steigende Kurse) im Markt berichtet, jedoch fehlt es an Neuinvestments, um einen erneuten Aufwärtssog zu entfachen. Demgegenüber steht die steigende Zahl an aktiven Schieferölbohrungen in den USA. Die Tagesproduktion hat bereits jetzt das prognostizierte Jahresmaximum überschritten. Zusammen mit Zusatzmengen aus Libyen, Nigeria und dem Iran könnte also zusätzlicher Preisdruck entfacht werden, sobald die Aufwärtsspekulanten kalte Füße bekommen und eine Verkaufswelle losgetreten wird. Ob und wann dies der Fall ist, bleibt allerdings offen. Bis auf Weiteres befindet sich der Ölmarkt im Gleichgewicht und signifikante Preisschwankungen sind Fehlanzeige.

Abgesehen von den steigenden Außentemperaturen fehlt es dem Heizölmarkt auch in preislicher Hinsicht an Impulsen. Die Inlandsnachfrage entwickelt sich weiterhin äußerst verhalten. Nach dem schwachen Januar wird auch im Februar bis zu einem Drittel weniger Heizöl abgesetzt werden als 2016. Die Vorjahresmonate lieferten aufgrund des dort erreichten 12-Jahres-Tiefs beim Heizölpreis sehr starke Vorgaben, die den aktuellen Heizölpreis teuer erscheinen lassen. Langfristig – und objektiv - gesehen ist er jedoch nach wie vor günstig. Der März dürfte zum Gradmesser werden, ob es doch noch ein gutes erstes Halbjahr wird, oder ob der Heizölhandel bereits jetzt die Hoffnungen auf den Herbst legen muss. Die Temperaturen zumindest lassen eher letzteres erahnen. Es wird verbreitet mild. - ok

HeizOel24-Tipp: Additive helfen sparen! Drücken Sie Ihre Heizkosten durch optimierte Verbrennungseigenschaften und bestmögliche Anlagenschonung. HeizOel24 27.02.2017

Jetzt auf dem Laufenden bleiben
Infoservices
109,97 CHF
Veränderung
0,00 %
zum Vortag
109,97 CHF
/100l
Prognose
0,00 %
zu morgen
Ø CH CHF/100l bei 3.000l | 30.04.2024, 03:11
$/Barrel -0,21%
Gasöl 779,50
$/Tonne -0,16%
USD/CHF 0,911
CHF +0,08%
US-Rohöl 82,51
$/Barrel -0,27%
Börsendaten
Montag
27.02.2017
12:43 Uhr
Schluss Vortag
26.02.2017
Veränderung
zum Vortag
Rohöl
Brent Crude
56,39 $
pro Barrel
55,99 $
pro Barrel
+0,71%
Gasöl
498,75 $
pro Tonne
494,50 $
pro Tonne
+0,86%
Euro/Dollar
1,0579 $
1,056 $
+0,18%
(konstant)
USD/CHF
1,0075 CHF
1,0076 CHF
-0,01%
(konstant)
Heizölpreis
Montag
27.02.2017
12:43 Uhr
Schluss Vortag
26.02.2017
Veränderung
zum Vortag
Deutschland
59,38 €
59,16 €
+0,37%
Österreich
70,32 €
70,74 €
-0,59%
Schweiz
80,06 CHF
0,00 CHF
0,00%
Ø 100l Preis bei 3.000l
4-Wochen Prognose
Rohöl konstant
Heizöl konstant
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24 Logo
Marktbarometer

Preisniveau von heute im Vergleich zum durchschnittlichen Preisniveau der letzten 12 Monate für 3.000 Liter.
Waffenstillstandsverhandlungen bringen Ölpreisabwärtsdruck
29.04.24 • 11:21 Uhr • Fabian Radant
Die Heizölpreise geben zum Wochenstart um bis zu 0,7 Cent bzw. Rappen pro Liter nach. Hintergrund sind die wieder aufgenommenen Waffenstillstandsverhandlungen zwischen Israel und der Hamas, auch wenn die Erfolgsaussichten aktuell angezweifelt werden. Zusätzlich Preisdrückend wirken die rückläufigen chinesischen Industrieumsätze. Durch die zuletzt positiven Bruttoinlandsproduktzahlen Chinas, gibt es Weiterlesen
Heizölpreise auf Richtungssuche
26.04.24 • 08:59 Uhr • Fabian Radant
Auch heute starten die Heizölpreise mit nur minimalen Abweichungen zum Vortag in den Handel. Preissteigernde Faktoren, wie die Vorbereitung einer weiteren Bodenoffensive Israels in Palästina, halten sich die Waage mit tendenziell Preisdrückenden Neuigkeiten, wie dem schwächer als erwartet wachsendem Bruttoinlandsprodukt der USA. Insgesamt profitieren die Ölpreise allerdings von den andauernden Kriegen Weiterlesen

Pressekontakt

Oliver Klapschus
Geschäftsführer
+49(0)30 7017120
Newsarchiv
Haben Sie Fragen?
gern beraten wir Sie persönlich
Mo-Fr 8-18 Uhr
031 520 800 9
4.74 / 5.00
1.133 Bewertungen