Im Ölpreis steckt viel Zuversicht

13.01.21 • 13:37 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Ölpreise können sich auch am Mittwochvormittag weiter festigen, büßen aber einen Teil ihrer Gewinne wieder ein. Nach bis zu 57,40 Dollar sind um 13:30 Uhr 56,70 Dollar je Barrel Brent Stand der Dinge. Die 60-Dollar-Marke beim Rohöl bleibt damit bis auf Weiteres außer Reichweite. Die nationalen Heizölpreise verbleiben im, seit Jahresbeginn vorherrschenden, Seitwärtstrend. Preiserhöhungen können sich im Umfeld der äußerst schwachen Nachfrage kaum durchsetzen.

Der Börsenhandel ist auch in der laufenden Handelswoche von steigenden Ölpreisen geprägt. De Dynamik hat sich abgeschwächt, die Tendenz zeigt weiter nach oben. Angesichts der erreichten Höhe und der Tatsache, dass die globale Ölnachfrage im ersten Quartal des Jahres für gewöhnlich stets ein Minimum erreicht, vermag dies zu überraschen. In Corona-Zeiten ist jedoch vieles anders und es wird die Zukunfts-Karte gespielt. Marktteilnehmer blicken weiter als sonst in die Zukunft und alles hofft auf ein gutes Ende der Pandemie im Jahresverlauf 2021. Die aktuellen Zahlen, z.B. zum Kerosinverbrauch sind nach wie vor schwach. Frühestens ab dem dritten Quartal rechnen Marktexperten mit einem spürbaren Anstieg der Nachfrage. Der gestern veröffentlichte Monatsreport der US-Energiebehörde EIA stößt ins selbe Horn. Die kurzfristigen Ölpreisprognosen wurden zwar analog zu den gestiegenen Marktpreisen angehoben, viel Vertrauen hat man in den Trend aber nicht. Ausgehend von 55,69 Dollar je Barrel Brent im ersten Quartal soll der Rohölpreis sukzessive auf nur noch 51 Dollar im vierten Quartal sinken. Die globale Ölnachfrage soll erst 2022 wieder das Vor-Corona-Niveau von gut 100 Mio. Barrel pro Tag übertreffen. 2020 war sie auf gut 92 Mio. Barrel pro Tag eingebrochen und 2021 sollen gut 97 Mio. Barrel erreicht werden. Entsprechend hoch sind die Reservekapazitäten. Stand Januar 2021 stehen gemäß EIA-Report allein seitens der OPEC 6,4 Mio. Barrel Fördervolumen pro Tag bereit. Hinzu kommen gut eine Million Barrel aus den USA, die aktuell weniger fördert werden als 2019.

Auf dem heimischen Heizölmarkt ist „Nachfrageschwäche“ ebenfalls das Schlagwort des Monats. Die Ursachen sind andere. Da die Heizölpreise über weite Strecken des Jahres 2020 niedriger waren als jetzt, zehren viele Kunden schlichtweg von ihren Vorräten und haben keine Eile zu höheren Preisen am Markt aktiv zu werden. Dies gilt im Allgemeinen für die gesamte DACH-Region und im Besonderen für Deutschland. Hier haben sich die Heizölpreise zusätzlich zu den gestiegenen Ölpreisen am Weltmarkt durch die neue CO2-Abgabe und die wieder angehobene Mehrwertsteuer erhöht. In Österreich und der Schweiz ist der Liter Heizöl heute rund neun Cent bzw. elf Rappen teurer als auf dem Tiefpunkt des Jahres 2020, der Anfang November markiert wurde. In Deutschland sind es durchschnittlich 19 Cent je Liter. Im Vergleich zu den Januar-Preisen der letzten Jahre ist Heizöl dennoch nach wie vor günstig. Billiger war eine Bestellung zuletzt vor fünf Jahren im Januar 2016. - ok

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